Abfahrt KvitfjellParis siegt: Odermatt und Rogentin auf Abfahrt-Podest
Beim ersten von drei Speed-Rennen in Kvitfjell wird Marco Odermatt Zweiter, Stefan Rogentin Dritter. Der Sieg fährt der Italiener Dominik Paris ein.
Franjo von Allmen kann Schlimmeres nur knapp verhindern.
SRFDas Podest
Kurze Zeit sieht es nach einem Schweizer Dreifachsieg aus. Doch der Italiener Dominik Paris hat da was dagegen und fährt mit Startnummer 10 auf Platz 1. Und so verdrängt der Südtiroler Marco Odermatt und Stefan Rogentin auf die Ränge 2 und 3.
Tagessieger Dominik Paris in Schieflage.
Getty ImagesSzene des Rennens
Mit dem Weltmeistertitel im Rucksack geht Franjo von Allmen ins Rennen. Beim ersten Sprung verliert der 23-Jährige kurz die Kontrolle und kann einen Sturz nur knapp verhindern. Mit dem Schreck in den Knochen kann der Berner Oberländer nicht mit den Allerschnellsten mithalten. Er landet knapp neben dem Podest und wird Vierter.
So haben sich die Schweizer geschlagen
Gleich zehn Schweizer stehen in der drittletzten Abfahrt der Saison am Start. Und einmal mehr ist das Schweizer Kreuz die dominante Flagge in den Top Ten. Gleich vier Swiss-Ski-Stars reihen sich auf den Plätzen Zwei bis Fünf ein. Neben den beiden Podestfahrern Odermatt und Rogentin komplettieren von Allmen und Alexis Monney das Quartett.
Die weiteren Schweizer:
15. Justin Murisier
16. Lars Roesti
25. Marco Kohler
Pistengeflüster
In der Abfahrts-Disziplinenwertung gibt es einen Schweizer Dreikampf um die kleine Kristallkugel. Marco Odermatt führt vor dem drittletzten Rennen des Winters vor den Teamkollegen Franjo von Allmen und Alexis Monney. Mit dem zweiten Rang baut der 27-Jährige seinen Vorsprung auf Verfolger von Allmen auf 103 Punkte aus. In den letzten beiden Rennen des Winters sind noch 200 Punkte zu vergeben.
So gehts weiter
Bereits am Samstag geht es in Kvitfjell weiter. Es folgt die nächste Abfahrt. Das Rennen gibt es live ab 10.30 Uhr bei 20 Minuten.
Deine Meinung zählt
Das wars
Das wars von uns von der ersten Abfahrt in Kvitfjell. Vielen Dank fürs Dabeisein und schönen Freitag!
Stefan Rogentin im Interview
«Ich bin heute sicherlich im richtigen Moment gestartet und habe eine gute Fahrt gehabt. Ich hatte eigentlich schon ein paar gute Ansätze gehabt in einer Abfahrt dieses Jahr aber dann ist es im Rennen nicht immer aufgegangen. Und heute ist es jetzt sehr gut gegangen.» (gegenüber SRF)
Dominik Paris im Interview
«Der vierte Sieg in Kvitfjell ist schon schön. Diese Saison habe ich ziemlich gekämpft, wobei die letzten paar Rennen sehr gut waren und ich besser in Form gekommen bin. Das es jetzt geklappt hat, auf einer Strecke, die ich so gerne fahre, ist schon schön.» (gegenüber SRF)
33 Livio Hiltbrand (SUI)
Der Schweizer ist gut unterwegs, es sieht nach einem soliden Resultat aus. Im letzten Sektor fehlt dann das Tempo und Hiltbrand verliert kurz vor dem Ziel nochmals wichtige Hundertstel. Es wird der 30. Zwischenrang mit einem Rückstand von 3,17 Sekunden.
30 Sam Morse (USA)
Als erster Fahrer seit längerem kann Morse in den ersten zwei Sektoren die Ideallinie finden – doch das Tempo spielt nicht mit. Der Rückstand von 2,53 Sekunden verspricht den 21. Zwischenrang.
29 Matthieu Bailet (FRA)
Trotz guter Trainingszeiten in der Vorbereitung scheitert der Franzose bereits nach dem Start. Es scheint, als hätte Bailet zwischenzeitlich keine Kontrolle über seine Ski. Mit diesem verkorksten Lauf holt er sich einen Rückstand von fast fünf Sekunden.
28 Marco Kohler (SUI)
Kohler startet vielversprechend, wird aber beim Übergang zum zweiten Sektor leicht versetzt und muss korrigieren. Trotzdem kann der Schweizer ein erstaunlich hohes Tempo wahren. Im dritten Sektor scheitert aber auch er am Sulzschnee und holt sich weitere Hundertstel. Er setzt sich auf den 24. Zwischenrang mit einem Rückstand von 2,73 Sekunden.
27 Martin Cater (SLO)
Bereits im ersten Sektor verzeichnet Cater einen Rückstand von einer halben Sekunde. Die Fahrt ist sehr zögerlich und so ergibt sich im Ziel der Rückstand von 2,96 Sekunden.
26 Romed Baumann (GER)
Der Deutsche schliesst sich mit einer Fahrt den Leistungen seiner letzten paar Vorgänger an: Mit einem Rückstand von 2,55 Sekunden setzt er sich ebenfalls ins hintere Feld des Klassements.
25 Brodie Seger (CAN)
Seger startet bereits verhalten und fährt die ersten Kurven viel zu rund. Der Rückstand lässt sich nicht mehr verringern und so fährt er mit 2,71 Sekunden zu viel auf den 22. Zwischenrang.
24 Christof innerhofer (ITA)
Der Italiener hat mit dem zwischenzeitlich sulzigen Schnee zu kämpfen. Der Rückstand im Ziel beträgt 2,43 Sekunden – das entspricht dem 20. Zwischenrang.
Franjo von Allmen im Interview
«Ich habe mich vorhin selbst gefragt, was mich an meiner Fahrt am meisten nervt. Ich glaube, es ist die Tatsache, dass ich nach meinem Fehler am Sprung meinen Plan nicht weiter verfolgt habe. Das ist mir bisher nach Fehlern immer gut gelungen. Diesmal habe ich nach dem Fehler aber zu direkt rein geschnitten und verträgt es bei dem Schnee hier nicht.» (gegenüber SRF)
22 Jared Goldberg (USA)
Die Zwischenzeiten bleiben bei dem US-Amerikaner in jedem Sektor rot. Mit einem Rückstand von 3,65 Sekunden – über eine Sekunde mehr als die bisher schlechteste Zeit – setzt sich Goldberg ans Ende des Klassements.
21 Adrien Theaux (FRA)
Dem Franzosen misslingt auf den ersten Metern vieles - ein Standardfehler nach dem anderen. Der Rückstand baut sich mit jedem Sektor weiter aus und im Ziel fehlen 2,09 Sekunden auf die Bestzeit von Paris.
20 Adrian Sejersted (NOR)
Der erste Norweger in diesem Rennen startet vielversprechend und kann im zweiten Sektor ordentlich aufdrehen. Mit einer guten Runde kann er sich auf den sechsten Zwischenrang schieben – das Heimpublikum tobt im Ziel.
19 Lars Rösti (SUI)
Der gebürtige Schweizer startet gut, wird im zweiten Sektor nur einmal leicht nach aussen gedrückt. Bei der Einfahrt zum dritten Sektor gerät der Schweizer etwas zu hoch und muss über eine Sekunde Rückstand in Kauf nehmen. Ein rettender Schlussspurt bleibt aus und so wird es der 15. Zwischenrang mit einem Rückstand von 1,93 Sekunden.
18 Florian Schneider (ITA)
Der Italiener fährt mit einem Rückstand von 2,16 Sekunden ins Ziel und schiebt sich so auf den 15. Zwischenrang.
17 Maxence Muzaton (FRA)
Der Franzose fährt den flachen Abschnitt sehr eng und muss zu viel Tempo aus der Fahrt nehmen. Das Tempo kann er in der zweiten Hälfte nur schwer wieder aufnehmen und so fällt er auf den zwölften Zwischenrang zurück.
Marco Odermatt im Interview
«Ich war brutal überrascht über das Ergebnis. Ich glaube, der Wind hat von hinten etwas geholfen. Man merkt, dass heute viel Wind da ist. Ich habs speziell im oberen Teil gemerkt: Der Abschnitt im flachen Teil ist mir misslungen. Man hat zwar gesehen, dass er nicht vielen gelungen ist aber dort hatte ich das Gefühl, dass ich nicht genügend Speed mitgenommen habe. Danach habe ich versucht Vollgas zu geben – und da hat es dann auch gepasst. Das ich aber mit grünem Licht ins Ziel komme war überraschend nach so einer Fahrt.» (gegenüber SRF)
15 Vincent Kriechmayr (AUT)
Der Österreicher benötigt einige Meter um seinen Rhythmus zu finden. Technisch ist Kriechmayer souverän unterwegs aber das letzte Quäntchen Feingefühl fehlt. Er setzt sich auf den elften Zwischenrang und verdrängt damit Murisier um einen Rang.
14 Justin Murisier (SUI)
Murisier wird bereits im ersten Sektor weit nach unten gedrückt und verliert dadurch an Grundtempo. Er hat Mühe, die Schwünge solide zu Ende zu fahren. Es wird der elften Zwischenrang mit einem Rückstand von 1,54 Sekunden – das Ski-Ass ist im Ziel sichtlich enttäuscht über seine Leistung.
13 Bryce Bennett (USA)
Bennett kann zwar ein solides Rennen fahren, perfekt ist der Lauf aber nicht. Es wird der sechste Zwischenrang – der US-Amerikaner ist einen hundertstel schneller als Allegre zuvor.
12 Nils Allegre (FRA)
Der Franzose überzeugt wie Monney zuvor im zweiten Sektor doch beim Boygen-Abschnitt hadert Allegre etwas und fällt zurück. Mit einem Rückstand von 1,07 Sekunden wird es der sechste Zwischenrang.
11 Alexis Monney (SUI)
Auch Monney kommt gut aus dem Starthäuschen und kann sich sehr zentral über dem Ski halten. Es sieht nach einem vielversprechenden Lauf aus, doch im letzten Sektor fehlt ihm das Tempo. Es reicht für den fünften Zwischenrang mit einem Rückstand von 0,89 Sekunden.
