Brisante EnthüllungMargaret Thatcher, der MI5 und die Pädophilen
Geleakte Dokumente zeigen: Die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher wusste, dass einige Mitglieder ihres Kabinetts «eine Schwäche für Buben» haben.
Der britische Geheimdienst MI5 informierte die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher über die pädophilen Neigungen einiger Mitglieder im britischen Kabinett. Das geht aus Dokumenten aus dem Jahr 1986 hevor, die kürzlich in einem Depot entdeckt wurden, schreibt die Zeitung «The Times».
In einem der Schreiben teilte der damalige MI5-Chef, Anthony Duff, dem Sekretär des Kabinetts Robert Armstrong mit, dass einige Amtsträger der Regierung Thatchers eine «Schwäche für Buben» haben. Bei den verdächtigen Pädophilen handelt es sich laut «Times» um den damaligen Sekretär des Parlaments, Peter Morrison, Innenminister Leon Brittan, der Diplomat Peter Hayman und Minister William van Straubenzee.
Ein anderes Verständnis für Kindermissbrauch
Die Historiker, die sich mit der Analyse dieser Dokumente befassen, stellten fest, dass «die Texte an mehrere Passagen den Kindermissbrauch erwähnen, aber diesen nicht so gewichten, wie wir es heutzutage tun würden.»
So soll der Autor des Berichts MI5-Chef Duff geschrieben haben: «Im Moment ist die Gefahr einer politischen Diskreditierung der Regierung wesentlich höher als die Gefahr für die Sicherheit».