Marie Kondo gibt das Aufräumen auf – das ist der Grund

Marie Kondo wurde mit ihrem Buch «Magic Cleaning» bekannt und bekam als Aufräumhilfe für andere schliesslich ihre eigene Netflix-Serie.

Marie Kondo wurde mit ihrem Buch «Magic Cleaning» bekannt und bekam als Aufräumhilfe für andere schliesslich ihre eigene Netflix-Serie.

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Ordnungsqueen«Bei mir herrscht Chaos» – Marie Kondo will nicht mehr aufräumen

Die Japanerin Marie Kondo wurde durch ihre Aufräumtechnik zum Star. Nach ihrem dritten Kind gesteht sie nun, dass sie die ewige Ordnung aufgegeben hat.

Wie sagt man so schön: Ordnung ist das halbe Leben. Marie Kondo ist zwar erst 38, nach ihren drei Büchern rund ums Ordnen, Ausmisten und Sortieren und einer eigenen Netflix-Serie namens «Aufräumen mit Marie Kondo» hat sie diese 50 Prozent aber offenbar abgearbeitet. An einem Medienevent gestand die inoffizielle Königin der Organisation kürzlich: «Mein Zuhause ist chaotisch.»

Nachdem ihr drittes Kind auf die Welt gekommen ist, lässt Marie Kondo jetzt verkünden, dass sie das Aufräumen aufgegeben hat.

Nachdem ihr drittes Kind auf die Welt gekommen ist, lässt Marie Kondo jetzt verkünden, dass sie das Aufräumen aufgegeben hat. 

imago images/Elizabeth Goodenough/Everett Collection

Unordnung durch Kinder

Schuld am Chaos ist laut Kondo ihr Nachwuchs – allerdings nicht, weil die Kleinen Unordnung ins Haus bringen. «Es ist mir gerade einfach wichtiger, die Zeit mit meinen drei Kindern zu geniessen. Ich habe damit aufgehört, ständig für Ordnung zu sorgen.» Bis jetzt sei das als professionelle Aufräumerin gar nicht möglich gewesen. «Doch wie ich jetzt meine Zeit verbringe, ist in dieser Phase meines Lebens genau richtig für mich.»

Wie ordentlich ist es bei dir daheim?

Der Spark ist noch da

Beim Ausmisten setzte Marie Kondo jeweils auf ein besonderes Prinzip: Behalten werden nur Sachen, bei denen man die Frage «Does it spark joy?» (deutsch: Bringt es dir Freude?) mit «Ja» beantworten konnte. Dieses Konzept hat sie trotz neuer Einstellung nicht über den Haufen geworfen.

In ihrem aktuellen Buch versucht Kondo, Menschen besagte Freude mit kleinen, alltäglichen Dingen näherzubringen. Für die Ex-Aufräumerin seien das jetzt eher Seidenpyjamas, dreimal täglich eine Tasse Tee und das Nähkästchen aus ihrer Kindheit, als ein perfekt aufgeräumtes Wohnzimmer. Ein Ansatz, der tatsächlich nach deutlich mehr «Joy» klingt als stundenlange Aufräum-Aktionen. 

Aufräum-Freak oder Liebe zum Chaos – wie sieht es bei dir aus?

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