Martin Chramosta ist auf den Pottwal gekommen

Aktualisiert

Martin Chramosta ist auf den Pottwal gekommen

Martin Chramosta liebt die Musik. Ob er mit den Lamps of Delta auf der Bühne steht oder «Pottwalplatten» produziert – bei ihm dreht sich alles um das Eine.

Als Martin 15 Jahre alt war, schenkte ihm seine Gotte eine Gitarre und infizierte ihn so mit einer Krankheit, deren Symptome der 23-Jährige auch heute noch spürt: den Drang, möglichst viel Musik zu machen und diese unter die Leute bringen.

So steht er mit seinen zwei Bands Lamps of Delta und The Big Bang Boogie auf der Bühne oder zieht die Fäden bei den «Pottwalplatten». Die erste Ausgabe dieser Compilation-Reihe ist eben erschienen und bietet eine spannende Werkschau der schweizerischen Indie-Rock-Szene.

«Erst wollte ich nur eine Low-Budget-CD mit regionalen Bands machen. Schnell wurde mir aber klar, dass diese wenig Beachtung finden würde – und so habe ich einfach Musiker aus der ganzen Schweiz angefragt und das Ganze etwas professioneller aufgezogen.»

Die Auswahl der Bands war ein reiner Bauchentscheid und reflektiert so den Geschmack des Machers. Neben Postrock von Last Vote finden sich hier Hardcore-Attacken von Speck oder Stoner-Rock von Flieger – ein ziemlich breites Spektrum also.

Woher eigentlich der etwas eigentümliche Name? «Ich habe halt ein Faible für Skurriles. ‹Pottwalplatten› klingt einfach besser als ‹Alperösli-Rock› oder so was.»

Verkauft werden die CDs zum einen an den Konzerten der Bands, zum anderen aber übers Internet, wo auch weitergehende Infos zu den Künstlern zu finden sind. Martin liebäugelt derweil bereits mit der nächsten Ausgabe: «Das Welschland und die Ostschweiz sind noch nicht dabei, das wollen wir in Zukunft ändern.»

Thomas Nagy

Pottwalplatte

Dieses Wochenende ist Martin gleich zweimal im Nachtleben unterwegs: einmal hinter und einmal auf der Bühne. Am Freitag wird im Hirschi ab 21 Uhr die erste «Pottwalplatte» begossen. Und am Samstag spielen Lamps of Delta ab 22 Uhr bei Indie Indeed in der Kuppel.

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