Zürich: Anti-Kriegs-Demonstration in Zürich

Livetickeraktualisiert am Samstag, 25. Februar, 2023

ZürichAnti-Kriegs-Demonstration in Zürich

In der Stadt Zürich gab es am Samstag eine Demo unter dem Motto «Jahrestag des Krieges in der Ukraine». Dabei trafen Covid-Massnahmengegner auf linke Gruppierungen.

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von
Newsdesk

Am Samstag haben sich in Zürich diverse Organisationen versammelt, um für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.

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Samstag, 25.02.2023

Demo löst sich langsam auf

Auf der Rathausbrücke laufen weiterhin Schlussreden. Vorhin hat unter anderem ein Vertreter aus Kongo gesprochen. Die Demo löst sich langsam auf. Versammelt sind nach Schätzungen etwa noch 200 Menschen.

Schlussrede auf Rathausbrücke

Der Demonstrationszug hat angehalten. Es folgt laut unserem 20-Minuten-Reporter vor Ort noch eine Schlussrede auf der Rathausbrücke. Die Teilnehmenden singen gemeinsam das Lied «Bella Ciao».

Demonstrationszug läuft durch Zürich

Nach der Besammlung am Helvetia-Platz ziehen die Protestierenden fahnenschwenkend durch Zürich.

Die Polizei begleitet die Demonstranten weiterhin.

Wüste Beschimpfungen beim Freiheitstrychler-Wagen

Während unser Reporter bei den vorhin von der Demonstration weggewiesenen Freiheitstrychlern Stimmen einholen will, hagelt es wüste Beleidigungen. «C*cksuckers» seien die «Mainstream-Medien», tönt es von einer Person.

«Wir sind hier für den Frieden», sagt ein Freiheitstrychler. Auf die Rückfrage, was das genau bedeute, sagt der Mann, das man für eine friedliche Welt sei.

Vermummter entreisst 20-Minuten-Reporter Kamera

Soeben hat ein junger Mann, dessen Gesicht vermummt war, dem 20-Minuten-Reporter die Kamera entrissen. Er gehe davon aus, dass es sich dabei um ein Mitglied der Antifa handelte – so habe eine Person aus der Gruppe eine Antifa-Flagge in der Hand gehalten. Daraufhin wurde er eine Zeit lang von den Personen festgehalten.

Diverse Flaggen auf dem Helvetiaplatz

Die Demonstrierenden von diversen Organisationen schwenken diverse Flaggen, bevor sich die Teilnehmenden der Protestaktion auf den Weg durch Zürich machen.

Zu sehen sind an die Sowjetfahne angelehnte Kommunismus-Fahnen, Fahnen der Antifa und viele «Peace»-Flaggen.

Stimmung droht zu kippen – Mass-Voll-Mitglieder ziehen sich zurück

Laut Nicolas Rimoldi wurden die Freiheitstrychler sowie die Mass-Voll-Mitglieder soeben vom Veranstalter der Demonstration vom Platz gewiesen. «Es stand eine Eskalation mit der Antifa bevor», so Rimoldi gegenüber 20 Minuten. Laut seiner Aussage sind auch Personen des schwarzen Blocks vor Ort.

Polizei ist vor Ort

Bisher ist die Stimmung vor Ort friedlich. Die Polizei beobachtet die Situation.

20M

Forderung nach Waffenstillstand

Gegenüber 20 Minuten erklärt die «Schweizerische Friedensbewegung (SFB)», dass die Organisationen des Bündnisses «verschiedene Ansichten und Analysen» über den Ukraine-Krieg vertreten. Allen gemeinsam sei jedoch der Grundtenor – und dieser fordere die Deeskalation und den Waffenstillstand.

Experte warnt vor «Friedensdemo»

Im Vorfeld zur Demo sagte Alexander Dubowy, Politikanalyst und Russland-Experte, gegenüber 20 Minuten: «Auf dem Flyer werden russische Positionen vertreten – da würde sogar der russische Botschafter mit Freude mitmarschieren.» Das Problem beginne dabei schon in der Einleitung, in der von einem «schwelenden Konflikt» zwischen der Ukraine und Russland gesprochen werde. «Das ist russische Propaganda. Es ist klar, dass der Krieg bereits 2014 auf Wunsch von Russland entbrannt ist», so Dubowy.

Freiheitstrychler sind eingetroffen

Auch die von den Anti-Corona-Massnahmendemos bekannten Freiheitstrychler sind am Helvetiaplatz eingetroffen.

Grosses Konfliktpotenzial

Nicolas A. Rimoldi von Mass-Voll schreibt auf Twitter: «Friedensbewegung ist, wenn Impfzwang-Befürworter und Bürgerrechtler gemeinsam demonstrieren. Ich erwarte, dass dies heute auf dem Helvetiaplatz friedlich möglich ist.»

Demo am Helvetiaplatz

Am Helvetiaplatz in Zürich beginnt um 14.30 Uhr eine Demo unter dem Motto «Jahrestag des Krieges in der Ukraine». Der Aufruf wird unter anderem unterstützt von der Kommunistischen Jugend Schweiz und anderen linken Gruppierungen. Gleichzeitig haben Covid-Massnahmengegner ihre Teilnahme angekündigt.