Massenentführung von Touristen
Im Norden Äthiopiens sind diese Woche rund 15 Ausländer verschwunden. Ob sie Opfer einer Entführung wurden, ist unklar. 10 Touristen sollen mittlerweile wieder aufgetaucht sein.
Das meldete der zuständige Reiseveranstalter Origins Ethiopia am Freitagabend. Das Satellitentelefon der Gruppe habe nicht funktioniert, deshalb habe sie sich nicht melden können. Die Angaben wurden offiziell nicht bestätigt. Frankreichs Botschafter hatte zuvor von einer Entführung gesprochen.
Unter den 15 Vermissten waren elf Franzosen, drei Briten und ein Italiener. Ausserdem waren neun äthiopische Begleiter der Konvois sowie zwei Polizisten verschollen.
Die Gruppe soll in getrennten Autokonvois auf dem Weg zu Salzminen in der Afar Region gewesen sein. Die Gegend ist bekannt für Raubüberfälle durch Nomadengruppen. Touristen werden gewöhnlich von einer bewaffneten Eskorte begleitet, zumal es im Grenzgebiet zu Eritrea und Dschibuti gelegentlich Spannungen gibt. (dapd)