«Friends»-StarNach Herzstillstand – Schweizer rettete Matthew Perry einst das Leben
Fünf Minuten lang kämpfte ein Schweizer Arzt gegen den Herzstillstand des «Friends»-Stars. In seinen Memoiren schrieb Perry über den Vorfall in Genf.
Darum gehts
Matthew Perry, der Star aus der Kultserie «Friends», ist gestorben. Schon einmal kam er dem Tod nur knapp davon – und zwar 2020 in der Schweiz.
Ein Schweizer Arzt kämpfte fünf Minuten lang gegen den Herzstillstand des Schauspielers an.
In seinen Memoiren erinnerte sich Perry an den Vorfall in einer Genfer Klinik.
In der Nacht auf Sonntag ist Schauspieler Matthew Perry im Alter von 54 Jahren verstorben. Eine Kombination von Opioiden und einem Narkosemittel hätte ihn aber bereits 2020 fast das Leben gekostet. Wie der «Friends»-Star in seinen Memoiren «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing» erzählt, war er damals wegen eines medizinischen Notfalls in einer Genfer Luxusklinik.
Dort wurde ihm eine Lüge über seine Schmerzen beinahe zum Verhängnis. Er gab vor, Schmerzen zu haben, um mehr Medikamente zu bekommen. In seiner Biografie schreibt er: «Es ging mir gut, klar hatte ich ein flaues Gefühl im Magen, aber Schmerzen hatte ich keine.» In der Nacht vor seiner Operation nahm Perry ununterbrochen das Schmerzmittel zu sich. Als er operiert werden musste, erhielt er zusätzlich eine Propofolspritze – was zu einer Überdosis führte.
Hast du deinen Arzt, deine Ärztin schon mal angelogen?
Matthew Perrys Herz schlug fünf Minuten nicht
Er wachte elf Stunden später in einem anderen Krankenhaus auf und erfuhr, dass das Propofol sein Herz für fünf Minuten zum Stillstand gebracht hatte. «Es war kein Herzinfarkt – ich hatte kein flaches Enzephalogramm, aber es schlug nichts mehr», erklärt Perry in seinem Buch. Ein Schweizer Arzt führte eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch und schlug ihm immer wieder auf die Brust. Perry soll acht Rippenbrüche davongetragen haben. «Der Arzt wollte auf keinen Fall, dass ein TV-Star auf seinem Tisch stirbt», schreibt der Schauspieler in seinem Buch.
Später fragte er sich, ob er bloss wegen seines Promistatus überlebt habe. «Hätte er vielleicht nach drei Minuten aufgegeben, wenn ich nicht in ‹Friends› mitgespielt hätte?» Perry lässt die Antwort offen.
Der «Friends»-Star ist am 28. Oktober tot in seinem Whirlpool aufgefunden worden.
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Hier findest du Hilfe:
Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen
Feel-ok, Informationen für Jugendliche
Infodrog, Information und Substanzwarnungen
Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885
Narcotics Anonymous, Selbsthilfegruppe für Suchtbetroffene
Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181
Vergiftungsnotfälle, Tel. 145
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