Matthew RichardsonOlympia-Medaillenheld kassiert lebenslange Sperre
Matthew Richardson kehrt Australien den Rücken und geht für Grossbritannien an den Start. Darum wird der Bahn-Profi in Down Under gesperrt.
Darum gehts
Der Olympia-Medaillengewinner Matthew Richardson wird in Australien lebenslang gesperrt.
Richardson wechselt von Australien zu Grossbritannien, was den australischen Verband verärgerte.
Er wollte Material zu seinem neuen Team mitnehmen, was als Risiko für geistiges Eigentum angesehen wurde.
Der Weltverband lehnte eine internationale Sperre ab, sodass Richardson nur in Australien gesperrt ist.
Im Sommer war Matthew Richardson in Australien ein gefeierter Held. An den Olympischen Spielen ging er für die Aussies auf Medaillenjagd. Die Ausbeute des 25-Jährigen: zweimal Silber und einmal Bronze. Doch nun, drei Monate später, wurde Richardson in Australien zur Persona non grata.
Richardson wurde 1999 im englischen Kent geboren, wanderte mit seiner Familie im Alter von neun Jahren nach Down Under aus. Dort begann auch seine Bahn-Karriere. Nun vollzieht Richardson einen Nationenwechsel und geht für Grossbritannien an den Start.
Matthew Richardson wollte eigenes Rad mitnehmen
Der australische Radsport-Verband «AusCycling» findet dies gar nicht lustig und sperrte den Olympia-Helden. Und dies gleich lebenslänglich. «Die Untersuchung, die eine gründliche Überprüfung von Richardsons Handlungen umfasste, kam zu dem Ergebnis, dass er in einer Weise gehandelt hat, die den Werten von AusCycling, dem australischen Nationalteam und der breiteren Radsportgemeinschaft widerspricht», schrieb der Verband in einer Mitteilung.
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Was dem Verband besonders sauer aufstiess: Richardson hielt seine Wechselpläne bis nach den Spielen geheim. Und nicht nur das. Der Australier wollte auch Material zu seinem neuen Team mitnehmen. Ein massgeschneidertes Rennrad und sein olympischer Rennanzug standen auf seiner Liste. «Dies stellte ein unannehmbares Risiko für das geistige Eigentum von AusCycling dar», so der Verband.
Weltverband lehnt Sperre ab
Doch der australische Verband wollte noch weiter gehen, als die nationale Strafe. Sie forderten eine zweijährige Wettbewerbssperre für Richardson, diese wurde jedoch abgelehnt. Somit wird er nur in Australien ausgeschlossen.
Richardson darf nie wieder für Australien antreten, keine Team-Ressourcen nutzen und wird von sämtlichen Auszeichnungen ausgeschlossen. Seit September fährt Richardson aber sowieso schon für seinen neuen Verband Grossbritannien.
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