Maur ZH: Das Tötungsdelikt ereignete sich auf einem Bauernhof

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Maur ZHWer tötete H.B. (71) auf dem Heimetli?

Der Mann (71) von Maur ZH, der mutmasslich einem Tötungsdelikt zum Opfer fiel, war Mitglied einer Bauernfamilie. Er lebte mit Verwandten auf dem Hof, wo sich das Delikt ereignete.

Das mutmassliche Tötungsdelikt ereignete sich auf einem Bauernhof ausserhalb von Maur ZH.
Auf dem Hof lebten drei Generationen zusammen. Getötet wurde H.B. (71). Wollte ihm jemand Böses?
Der Hof ist für Spaziergänger, Hündeler und Reiter nicht mehr passierbar.
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Das mutmassliche Tötungsdelikt ereignete sich auf einem Bauernhof ausserhalb von Maur ZH.

20min/Céline Trachsel

Darum gehts

  • In Maur ZH wurde ein Mann tot auf der Treppe vor seinem Haus gefunden.

  • Es handelt sich um H.B. (71), Mitglied einer alteingesessenen Bauernfamilie, die im Familienverbund auf dem Hof wohnte.

  • Ob es zu einer Festnahme kam, will die Polizei nicht kommunizieren.

Krimi auf dem Bauernhof: Am Samstagmittag wurde H.B. (71), Mitglied eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs, tot auf der Aussentreppe seines Hofs gefunden. Die Polizei glaubt, dass es ein Delikt war.

Seither ist das Heimetli, das aus einem Hof und einem weiter entfernt liegenden Wohnhaus besteht, mit einem Polizeisperrband abgesperrt. Nicht einmal Spaziergänger, Hündeler oder Reiter können den Hof, der etwas ausserhalb von Maur liegt, noch passieren. Fragen werden von der Familie keine beantwortet, weder persönlich noch am Telefon.

Familie lebt weiterhin am Tatort

Der Hof wird aber weiterhin von der Familie bewohnt: Die Lichter sind angezündet und auch am Sonntag, am Tag nach dem traurigen Fund, gibts Leben auf dem Hof. Der Neffe des verstorbenen Bauern führt mit seiner Frau dort ein eigenes kleines Unternehmen in Zusammenhang mit Tieren, das weiterzulaufen scheint.

Drei Generationen wohnen auf dem Hof und im Wohnhaus: Nebst dem verstorbenen H.B. auch noch dessen Schwester und ihr Partner, zudem der Neffe mit seiner Frau und dessen Kindern. Ein Bruder hat als Goldschürfer sein Glück in Kanada versucht und eine Nichte hat den Hof verlassen.

Unklar, ob jemand festgenommen wurde

Doch wer wollte H.B. Böses? «Ich würde keinem einen Mord zutrauen», sagt eine Landwirtin aus Maur, die die Familienstrukturen der betroffenen Familie gut kennt. «Die Familie lebte zwar zurückgezogen, aber sie war eigentlich ganz normal.» In der Familie habe es Gemeindeangestellte gegeben und mehrere Jäger. «Wie in einer typischen einheimischen Familie halt, die gut in der Region verankert ist. Ich glaube, sie leben seit mindestens sechs Generationen in Maur.»

Ob jemand festgenommen wurde, sagt die Kantonspolizei Zürich nicht. «Wir geben keine weiteren Informationen», sagt Mediensprecher Ralph Hirt. Möglicherweise würde die Staatsanwaltschaft Anfang Woche weitere Einzelheiten kommunizieren. 

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