Medienkonferenz zum Coronavirus in Bern

Livetickeraktualisiert am Freitag, 6. März, 2020

Medienkonferenz zum Coronavirus in BernMedienkonferenz zum Coronavirus in Bern

Im Kanton Bern mussten Veranstaltungen abgesagt werden und mehrere Personen sind mit dem Coronavirus infiziert. Jetzt informieren die Behörden zum aktuellen Stand.

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Freitag, 06.03.2020

Die Konferenz ist beendet.

Hinweis an ältere Personen:

Schnegg: «Ich nutze die Gelegenheit, um insbesondere älteren Person darauf hinzuweisen, dass sie die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit beachten. Für sie ist es wichtig, dass sie im Moment wenn möglich
Veranstaltungen und den Kontakt mit vielen Personen meiden.»

Wichtigste Änderung

Wichtigste Änderung im Kanton Bern: Neu müssen die Veranstalter nicht mehr nachweisen, wer am Event teilgenommen hat.

Bei Veranstaltungen bis zu 150 Personen sind die Verantwortlichen bei der Organisation des Anlasses frei. Bei Veranstaltungen zwischen 150 und 1000 Personen vereinfachen die Empfehlungen des Bundes die Abläufe, weil sich der Check auf drei Punkte reduziert, welche die Veranstalter mit dem Kanton überprüfen müssen:

Aufgrund ihres Alters (ab 65 Jahren) oder bestimmter Krankheiten besonders gefährdeten Personen wird empfohlen, an der Veranstaltung nicht teilzunehmen.

Kann der jeweilige Veranstalter die Besucher ausreichend über die vom BAG empfohlenen Schutzmassnahmen informieren?

Kann der Veranstalter Personen, die krank sind oder sich krank fühlen, auffordern, die Veranstaltung nicht zu besuchen oder zu verlassen?

Kantonsärztin

Auch die Kantonsärztin bestätigt: «Solange sich das Virus nicht verändert, ist es für Kinder nicht gefährlich. Bei vielen Kindern merkt man gar nicht, dass sie infiziert sind.»

Schulen

«Es ist wichtig, dass wir die schulen weiterhin offen haben. Es kann aber sein, dass wir Klassen schliessen müssen. Doch es sei bemerkt: Für Kinder ist der Virus nicht gefährlich.»

Verschiedene Branchen

Die Branchen, die betroffen sind, sind unterschiedlich. Vor allem trifft es Messeveranstalter, den Tourismus und beispielsweise die Uhrenindustrie.

Kurzarbeit

Es gab 64 Gesuche im Kanton, 10 davon wurden bewilligt.

Kantönli-Geist?

Wir haben einen gemeinsamen Nenner mit dem Bund. Doch jeder Kanton hat seine eigene Situation. Beim Kanton arbeiten nun mehr Leute im Homeoffice.

Strategiewechsel

Es werde in allen Kantonen zu einem Strategiewechsel kommen. Man könne nicht mehr alle Verdachtsfälle verfolgen.

Dank

Der Regierungsrat dankt für die verständnisvolle Aufnahme der Einschränkungen, welche die Behörden im Zusammenhang mit Corona erlassen mussten. Das sei niemandem leichtgefallen.

Weg vom Kontaktmanagement

Man fokussiere die Kräfte. Das heisst, man bewege sich immer mehr weg vom Kontaktmanagement hin zu einer Konzentration auf die schwerwiegenden Fälle. Für solche müsse man in den Spitälern genügend Kapazitäten haben.

Infos online

Die Seite be.ch/corona werde laufend mit neuen Informationen angereichter, so Schnegg.

Keine Verpflichtung

Seit gestern besteht für Veranstalter keine Verpflichtung mehr, nachvollziehen zu können, wer an einem Event teilgenommen hat.

Schnegg

Die vom Kanton herausgegebenen Informationen wurden über 250'000 Mal konsultiert.

Pierre Alain Schnegg

Das Virus sei tief in der Bevölkerung angekommen, was zu den bekannten Massnahmen des Bundes geführt habe.

Die eingerichteten Hotlines wurden mehrere Tausend Mal angerufen.

PK Bern

Die Medienkonferenz in Bern hat begonnen.

Kanton Bern

Im Kanton Bern sind derzeit sechs Personen bekannt, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Eine Person davon lebt in der Stadt Bern. Es handelt sich bei den sechs bestätigten Fällen unter anderem um Schüler der Technischen Fachschule in Biel. Bei zwei Klassen wurde eine 14-tätige Quarantäne verfügt.

Ausserdem mussten zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden. So auch die Museumsnacht Bern vom 20. März: Begründet wird dieser Entscheid damit, dass «die gegenwärtigen Auflagen von Bund und Kanton an der Museumsnacht Bern nicht erfüllt werden können».

Heute informieren die Berner Behörden über den aktuellen Stand in Sachen Coronavirus. Teilnehmen an der Pressekonferenz, die um 15 Uhr stattfindet, wird der Regierungsrat Pierre Alain Schnegg und die Kantonsärztin Linda Nartey.

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