Michael Steiner plant Horrorfilm

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«Miss Schweiz Massaker»Michael Steiner plant Horrorfilm

Michael Steiner arbeitet am Drehbuch eines blutigen Films. Tatort des Horrorstreifens: ein Camp von Miss-Kandidatinnen.

von
Yvonne Zurbrügg
Filmemacher Michael Steiner. (Key)

Filmemacher Michael Steiner. (Key)

Der Bund hat 90 000 Franken für die Drehbuchentwicklung von «Miss Schweiz Massaker» gesprochen. Michael Steiner, Michael Sauter («Snow White») und Daniel Casparis («Tannöd») arbeiten zurzeit an der Story. «Tatort ist ein Missen-Camp, in dem sich die Kandidatinnen auf die Wahl vorbereiten», verrät Steiner gegenüber 20 Minuten. Neid, Intrigen, Rache: Die Konkurrentinnen schalten sich gegenseitig aus. Der Plot geistert Steiner seit acht Jahren im Kopf herum: «Auf die Idee kam ich, als ich am Drehbuch für ‹Mein Name ist Eugen› schrieb.» Für ihn sei von Anfang an klar gewesen: «Ein Missen-Camp eignet sich hervorragend für einen Horrorfilm. Junge Menschen, isoliert von der Umwelt – das ist der Stoff, aus dem Horrormovies gemacht werden.» Die Umsetzung wolle er aber nicht selbst übernehmen: «Hu, hu, lustig, Kopf abschneiden?», dafür fühle er sich zu alt, «ein junger Regisseur kann das besser.»

Was sagt die Miss-Schweiz-Organisation zum «Miss Schweiz Massaker»? Für eine Stellungnahme war niemand erreichbar. Klar ist: Das wird zu reden geben. «Ich kann verstehen, dass man sich an einem solchen Titel stossen kann», sagt Laurent Steiert vom Bundesamt für Kultur. Die Förderung sei in diesem Falle erfolgsabhängig, sprich man äussere sich nicht zur Qualität der Projekte: «Solange der Inhalt nicht menschenverachtend ist oder gegen andere Strafbestimmungen verstösst», so Steiert. Im Vordergrund stehe die künstlerische Freiheit.

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