Miro: Web-Fernsehen
Der Video-Player Miro bietet 1500 Web-TV-Kanäle an. Das Open-Source-Projekt will die Zukunft des Online-Fernsehens nicht den grossen Medienunternehmen überlassen.
Mit dem Browser Firefox kämpft die Mozilla Foundation erfolgreich gegen die Vormacht des Microsoftprodukts Internet Explorer. Nun will die Non-Profit-Organisation auch beim Online-Fernsehen mitmischen. Dazu unterstützt sie den Video-Player Miro, dessen Endversion am Dienstag vorgestellt wurde. Ziel sei es, die Zukunft von Web-TV nicht den Unternehmen zu überlassen, welche Video-Inhalte kontrollieren und User monopolisieren wollten, heisst es auf der Miro-Website.
Miro bietet über 1500 kostenlose Web-TV-Kanäle an, in denen man einzelne Sendungen herunterladen und jederzeit ansehen kann – von kultigen Web-Serien wie «Ask a Ninja» über Kurzfilme und Underground-Musiksender bis hin zu Produktionen von National Geographic, MTV oder CNN. Auch über hundert Angebote auf Deutsch sind zu finden, etwa SF-Produktionen wie «Rundschau» oder «Kassensturz», die ARD-Tagesschau oder «Käpt'n Blaubär»-Episoden.
Neben den TV-Kanälen bietet Miro die Möglichkeit, Clips von Video-Plattformen wie YouTube oder Veoh abzuspeichern. Zudem dient das Programm als Video-Player für alle gängigen Formate sowie als Bit-Torrent-Client.