Aktiv zuhören für bessere Kommunikation – mit diesen Tipps klappt es

Kommunikatoinsprofi dank Zuhören: Wir verraten, wie es geht.

Kommunikatoinsprofi dank Zuhören: Wir verraten, wie es geht.

Katerina Holmes / Pexels
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Besser ZuhörenMit diesen Tipps stärkst du deine Beziehungen

Der hektische Alltag tut unserer Gesprächskultur nicht gut. So lernst du, dich voll auf dein Gegenüber einzulassen.

«Was hast du gesagt?» Stress und Informationsüberfluss führen häufig dazu, dass das aktive Zuhören zu kurz kommt. Oftmals sind wir nur mit einem Ohr bei einem Gespräch dabei, ziehen in unseren Köpfen schnell Schlüsse oder driften bereits zum nächsten Thema. Das ist schade, denn aktives Zuhören bringt viele Vorteile und zeigt echte Kommunikationskompetenz. Ob nun im Beruf oder im Privaten, gut zuhören ist ein wahres Wunderwerkzeug.

Vorteile von aktivem Zuhören

  • Aktives Zuhören zeigt wahres Interesse am Gegenüber. Das macht die andere Person glücklich, denn sie wird «gehört». Das wiederum führt dazu, dass die Person gerne mehr Zeit mit dir verbringt.

  • Zuhören beugt Missverständnissen und Streit vor. Da wir weniger von uns ausgehen, entwickeln wir Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche der Gesprächspartnerinnen. Wir entwickeln Empathie.

  • Durch Zuhören erhalten wir Informationen, neue Ideen, neues Wissen, andere Sichtweisen. Durch aktives Zuhören und Geduld erfahren wir mehr und können selbst oder gemeinsam bessere Lösungen finden und Entscheidungen treffen.

Willst du lernen, wie du vom simplen, passiven Hören zum aktiven Zuhören schalten kannst? Dann versuche es mit unseren Tipps.

Ablenkung vermeiden

Dazu zählt, das Smartphone beiseitezulegen oder mit dem Screen nach unten auf dem Tisch zu platzieren – so signalisiert du deinem Gegenüber, jetzt deine ganze Konzentration auf das Gespräch zu lenken. Achte beim Telefonieren darauf, in einen leeren Raum zu gehen und nicht auf einen Screen zu schauen oder sonstige Tätigkeiten nebenbei zu verrichten.

Wer seine volle Aufmerksamkeit schenkt, erfährt mehr vom Gegenüber und schafft Nähe.

Wer seine volle Aufmerksamkeit schenkt, erfährt mehr vom Gegenüber und schafft Nähe.

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Die richtige Einstellung und Haltung

Egal ob als Teammitglied, beim Zahlen an der Kasse oder in einer Diskussion mit deiner Familie: Wir Menschen sind in ständiger Kommunikation. Werde dir dessen bewusst. Bist du deinem Gegenüber zugewandt? Hast du den Blick abgewendet oder suchst du Augenkontakt? Hast du verschränkte Arme oder eine offene Haltung? Beobachte dich und nimm kleine Veränderungen vor, die viel bewirken.

Zugewandt und ohne Ablenkung: Diese Grundvoraussetzungen laden zu einem guten Gespräch ein.

Zugewandt und ohne Ablenkung: Diese Grundvoraussetzungen laden zu einem guten Gespräch ein.

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Ratschläge nur, wenn nötig

Bist du auch oft versucht, sofort deine Meinung kundzutun, Tipps zu geben oder die Aussagen deiner Kollegen und Kolleginnen mit «ahh, das kenne ich, bei mir ist es so, dass…» zu unterbrechen? Versuche, deinem Gegenüber Raum zu geben, halte auch mal Stille aus und offeriere nicht gleich deine Inputs. Oftmals wollen sich Gesprächspartner einfach ventilieren und ihre Gedanken loswerden, ohne gleich Ratschläge zu bekommen.

Ständig das Gespräch auf dich und deine eigene Erfahrungen lenken? Lieber nicht.

Ständig das Gespräch auf dich und deine eigene Erfahrungen lenken? Lieber nicht.

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Rechtfertigung vermeiden

Auch gute Zuhörerinnen und Zuhörer schalten oftmals ab, sobald ihre eigenen Ideen und Überzeugungen kritisiert oder infrage gestellt werden. Wer in dieser Situation die Arme verschränkt und rechtfertigende Antworten formuliert, anstatt zuzuhören, verpasst Informationen, Einsicht und die Chance, entstehende Konflikte zu entschärfen.

Sei neugierig

Stelle dir vor, du wärst Journalistin oder Journalist. Lasse deine Gesprächspartner ausreden und hake dann nach: «Das ist interessant. Kannst du noch mehr dazu sagen?» oder «Wie hast du dich gefühlt in diesem Moment?» und «Was denkst du, was kannst du machen, um die Situation zu lösen?» Versuche deinem Gegenüber durch Fragen zu helfen, noch genauere Aussagen zu machen und so auf Einsichten zu kommen.

Extratipp zum Schluss: Hast du Angst, als aktive Zuhörerin zukünftig nicht mehr zu Wort zu kommen? Gut zuhören bedeutet nicht, geduldig endlosen Ausführungen zu folgen, ohne selbst je seine Standpunkte kundzutun. Vielmehr trägt aktives Zuhören dazu bei, dass sich die Kommunikation insgesamt verbessert – und so auch die eigenen Ideen auf offenere Ohren stossen. Egal ob im Beruf oder privat.

Mehr Tipps für bessere Gespräche gibts hier.

Was ist dein Tipp, um geduldig und offen anderen Menschen zuzuhören? Teile deinen Kommunikationstipp im Kommentarfeld.

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