Wechsel vor 10 JahrenMit Kassenwechsel hättest du 40’000 Franken sparen können
Wer 2013 seine Krankenkasse gewechselt hätte, hätte bis heute eine Menge Geld sparen können. Dies ist jedoch von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Darum gehts
In den vergangenen zehn Jahren wurden die Krankenkassenprämien in der Schweiz immer teurer.
Je nach Kanton können die Preise stark variieren.
Vergleicht man die einzelnen Krankenkassen, gibt es enormes Sparpotenzial.
Etwa sieben Prozent der Haushaltsausgaben in der Schweiz werden im Durchschnitt für Krankenversicherungen aufgewendet. Erwachsene zahlen im Schnitt 4886 Franken pro Jahr für ihre Grundversicherungsprämien. Eine Analyse des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch für die grössten Schweizer Kantonshauptorte zeigt, dass es beträchtliches Sparpotenzial gibt, wenn man von teuren zu günstigeren Krankenkassen wechselt und diesen Wechsel über die Jahre beibehält.
Comparis hat untersucht, wie viel eine versicherte Person in den grössten Kantonshauptorten der Schweiz gespart hätte, wenn sie im Herbst 2012 von der teuersten zur günstigsten Krankenkasse in derselben Prämienregion gewechselt wäre und diesen Wechsel bis heute beibehalten hätte.
Geld sparen bei Kassenwechsel
Jemand der im Januar 2013 von der teuersten zur günstigsten Kasse in Zürich gewechselt hätte, hätte bis heute 36'560 Franken (53,4 Prozent) gespart. In Bern wären es 32'793 Franken (48,3 Prozent), in Luzern 25'832 Franken (48,2 Prozent), in St. Gallen 27'209 Franken (47,4 Prozent), in Bellinzona 27'974 Franken (44,3 Prozent) und in Lausanne 39'787 Franken (53,1 Prozent) gewesen. In Basel Stadt hätte die Ersparnis 36'559 Franken (48,5 Prozent) betragen, und in Genf sogar 39'809 Franken (51,5 Prozent).
Comparis-Experte Felix Schneuwly beobachtet, dass der Wechsel zu günstigeren Kassen in Städten mit höheren Prämien, wie Genf, Lausanne und Basel, zu deutlich grösseren Einsparungen führt als in Städten mit grundsätzlich niedrigeren Prämien wie Luzern, Bellinzona und St. Gallen.
Assura in Zürich am günstigsten
Selbst ohne Änderungen am Versicherungsmodell und der Franchise im Herbst 2012 wäre bis Ende 2023 genug Geld für den Kauf eines Kleinwagens zusammengekommen. Die grössten Einsparungen durch einen Kassenwechsel mit demselben Modell und derselben Franchise wären in Genf möglich gewesen, nämlich 18'494 Franken (23,8 Prozent). Dies gilt für einen Wechsel von Visana mit dem Standardmodell und einer Franchise von 300 Franken zu Assura.
Aktuell ist in Zürich Visana die teuerste Krankenkasse mit dem Standardmodell, der 300-Franken-
Franchise und einer Prämie von 6756 Franken. Am günstigsten ist demgegenüber Assura mit dem Hausarzt-Modell, der 2500-Franchise und einer Prämie von 3592 Franken. Die durchschnittliche Grundversicherungsprämie für Erwachsene lag in Zürich bei 5029 Franken. Vor zehn Jahren waren es 3774 Franken (plus 33,2 Prozent).
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