Mord in Haute-Nendaz VS25-jähriger Deutsch-Afghane zu lebenslanger Haft verurteilt
Nachdem er einen 24-jährigen afghanischen Asylbewerber im Wallis erstochen hatte, wurde der Täter in Deutschland zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
2023 wurde nahe des Ortes L'Antenne in Haute-Nendaz VS ein schwer verletzter Mann gefunden.
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Im Juni 2023 verstarb ein 24-jähriger Mann nach einem Angriff im Wallis.
Im Januar 2024 wurde daraufhin ein in Braunschweig lebendes Pärchen festgenommen.
Ein 25-jähriger Deutsch-Afghane wurde nun wegen Bandenmordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Im Juni 2023 wurde in Haute-Nendaz VS ein schwer verletzter Mann gefunden. Der 24-jährige Mann mit afghanischer Herkunft erlag noch am Fundort seinen Verletzungen, jede Hilfe kam für ihn zu spät.
Der Täter wurde jetzt am Landgericht Braunschweig zu lebenslanger Haft wegen Bandenmords verurteilt. Wie 20 Minuten berichtete, hatte der 25-jährige Deutsch-Afghane gemeinsam mit seiner in Pakistan lebenden Schwester einen Plan geschmiedet, um den Tod ihres Vaters im Jahr 2022 zu rächen. Darüber berichtete «Le Nouvelliste» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Richter bestätigten damit die Strafforderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hingegen habe auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert und eine mildere Strafe beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Was bedeutet lebenslang?
In Deutschland können Verurteilte für besondere Delikte wie Mord oder besonders schwere Fälle von Totschlag zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt werden. Eine vorzeitige Entlassung auf Bewährung ist aber nach frühestens 15 abgesessenen Jahren möglich.
Seit Januar in Untersuchungshaft
Im Zusammenhang mit dieser Tötung wurden fast ein ganzes Jahr später der Verurteilte und seine polnische Lebensgefährtin festgenommen, die beide in Braunschweig in Deutschland lebten.
Der Fall wurde aufgrund des Wohnorts der beiden Angeklagten in Deutschland verhandelt, der 25-jährige Afghane hatte laut der Staatsanwaltschaft Brauschweig seit einer Woche vor der Tat die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und ist seitdem Deutscher. In Deutschland können auch Straftaten verhandelt werden, die von Deutschen im Ausland begangen worden sind.
Die polnische Lebensgefährtin des 25-Jährigen, die auch an dem Mord beteiligt gewesen sein soll, wurde an die Schweiz ausgeliefert und befindet sich dort seit Januar 2024 in Untersuchungshaft. Einen Verhandlungstermin gibt es jedoch noch nicht.
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Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
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