Selflove-Bloggerin Morena Diaz findet Dehnungsstreifen schön

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Morena Diaz«Warum ist Make-up okay, aber ein Anti-Dehnungsstreifen-Öl nicht?»

Als Selflove-Bloggerin warb Morena Diaz für ein Öl, das die Sichtbarkeit der Dehnungsstreifen mindert. Einige Fans äusserten daraufhin Kritik, die die Aargauerin teilweise auch nachvollziehen kann.

Mit einem ihrer jüngsten Postings auf Instagram zog Morena Diaz den Ärger ihrer Followerschaft auf sich.
Mit diesem Vorher-Foto wirbt die 31-Jährige für eine Creme gegen Dehnungsstreifen.
Anschliessend zeigt sie das Nachher-Bild. Die Creme soll die Sichtbarkeit der Dehnungsstreifen nach der Schwangerschaft minimieren.
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Mit einem ihrer jüngsten Postings auf Instagram zog Morena Diaz den Ärger ihrer Followerschaft auf sich.

Instagram/morenadiaz

Darum gehts

  • Morena Diaz postete vor wenigen Tagen ein Foto von sich in Unterwäsche und warb damit für ein Öl, das die Sichtbarkeit der Dehnungsstreifen etwas mindert.

  • Da die Bloggerin eigentlich für Selbstliebe einsteht, fanden einige ihrer Followerinnen und Follower dies widersprüchlich und äusserten Kritik.

  • «Ich kann sie teilweise nachvollziehen. Dass man es ausgerechnet von mir nicht erwartet, hatte ich bereits im Vorfeld geahnt», sagt die Aargauerin zu 20 Minuten.

Seinen Körper so zu lieben, wie er ist. Mit all seinen gesellschaftlich abgestempelten Schönheitsfehlern. Das ist die Message von Morena Diaz. Als sie vor wenigen Tagen Werbung für ein Anti-Dehnungsstreifen-Öl auf ihrem Instagram-Kanal machte, passte das für einen Teil ihrer Followerschaft allerdings nicht mehr ins Bild der Body-Positivity-Bloggerin.

Kritik wurde laut. «Man kann Dehnungsstreifen nicht wegcremen und ich finde es auch merkwürdig, dass gerade du dafür Werbung machst», lautete etwa ein Kommentar unter dem Post. Andere bemängelten auch, dass der Vorher-Nachher-Effekt aufgrund des Winkels und des Lichts erschummelt sei.

Dehnungsstreifen sind «wunderschön»

Kritik, die die Aargauerin, die 2021 Mutter einer Tochter wurde, teilweise nachvollziehen kann. «Dass man es ausgerechnet von mir nicht erwartet, hatte ich bereits im Vorfeld geahnt», sagt sie nun zu 20 Minuten. Doch es gäbe einen Grund, warum sie trotz Selbstliebe-Content solche Werbung mache. «Es gibt viele, die Mühe mit ihren Dehnungsstreifen haben. Dass es etwas gibt, was die Sichtbarkeit ein bisschen mindert, ist doch toll», so Diaz. Nicht jeder könne gleich gut mit ihnen umgehen wie sie.

Dehnungsstreifen seien in ihren Augen wunderschön, aber «wir nutzen auch Make-up, um manchmal Unsicherheiten zu mindern», stellte sie bereits unter ihrem Post klar. Gegenüber 20 Minuten ergänzt sie: «Warum ist Make-up okay, aber eine Creme, die die Sichtbarkeit der Dehnungsstreifen etwas mindert, nicht?»

Es sei total schade, aber wir leben in einer Gesellschaft, die es uns nun mal nicht einfach mache. Sie fügt an: «Wir bräuchten alle keine OPs, kein Make-up, keine Cremes, doch es steht jeder Person frei zu entscheiden, ob sie es nutzen möchte oder nicht.» Wenn es helfe und einen besser fühlen lasse, sei es «total okay», findet die Bloggerin.

Kritik an Lichtverhältnissen nachvollziehbar

Selbstliebe sei schliesslich die «bedingungslose Selbstannahme, innerlich wie äusserlich, aber auch das für sich einstehen», so die Schweizerin weiter. Den Vorwurf ihrer Fans, dass die Lichtverhältnisse bei den Vorher-Nachher-Bildern unterschiedlich sind, könne sie jedoch verstehen.

«Während der Kooperation war ich zwei Wochen in Andalusien unterwegs und habe versucht, bestmöglich die gleichen Verhältnisse zu finden», erklärt Diaz, die mittlerweile von ihrem Content als Selflove-Bloggerin leben kann. Das sei ihr jedoch nicht gelungen, weshalb die Kritik berechtigt sei. «Wer mich aber kennt, weiss, dass ich niemals jemanden täuschen würde.»

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