«Music That Made Me»Diese Lieder finden Nativ und Pablo Nouvelle «unglaublich sexy»
In der GOAT-Radio-Serie «Music That Made Me» erzählen Schweizer Persönlichkeiten von Musik, die ihr Leben prägt. Bei Nativ und Pablo Nouvelle gehts unter die Haut.
Darum gehts
GOAT Radio bringt Hörerinnen und Hörern die grössten Hits aller Zeiten mit Fokus auf Pop- und Rocksongs der 80er-Jahre.
In der Serie «Music That Made Me» teilen Schweizer Persönlichkeiten ihre privaten Greatest Hits: von ersten Fan-Momenten bis zur Musik, die Krisen mildert.
Die Musiker Nativ und Pablo Nouvelle erinnern an prägende Musik aus Kindheit und Jugend, und teilen Lebenslektionen.
Die ersten Alben, die ihr euch gekauft habt?
N: Das müsste Redman gewesen sein: «Malpractice», auf CD. Damit verbinde ich auch meinen ersten Discman, auf dem eine Star-Wars-Figur abgebildet war und den ich überall mitnahm.
P: «Goldeneye» von Tina Turner. Zwar nur die Single, aber auch auf CD, gekauft im Exlibris in Burgdorf. Dieser Song entführt mich heute noch in diese Zeit zurück, wie das sonst nur ein vertrauter Duft in der Nase kann.
Welche Musik verbindet ihr mit eurer Kindheit?
P: Michael Jacksons «HIStory – Past, Present and Future Book I» lief nach einer USA-Reise mehrere Jahre rauf und runter.
N: Bob Marley, weil ich mit seiner Musik gross geworden bin. Als ich klein war, flogen wir einmal mit meiner Mutter und Schwester nach Jamaika und besuchten seinen Geburtsort und sein Haus in Kingston. Welchen Einfluss er mit seiner Musik und seiner Botschaft nicht nur auf das Land, sondern auf die Welt hatte und immer noch hat, beeindruckt und inspiriert mich.
Welche Songs oder Alben waren in euren Leben besonders wichtig?
N: Kendrick Lamars «Section 80» hat mir gezeigt, wie Musik tiefgründig sein und dabei nicht verkrampft klingen kann.
P: John Frusciantes «Curtains» passte schrecklich gut zur Coming-of-Age-Gefühlschaos-Melancholie, die ich als Spät-Teenager zelebrierte. Und Radioheads «In Rainbows» ist wahrscheinlich das beste Album, das seit meiner Geburt erschienen ist.
Eine Lebenslektion, die ihr über einen Song gelernt habt?
N: «Practice What You Preach» aus 070s «Freestyle». Könnte auch ein Kalenderspruch sein, aber diese Zeile ist mir so im Kopf geblieben, dass ich sie mir ein paar Jahre später tätowiert habe.
P: Domi Chansorns «It Hurts But It’s Ok»: So simpel, aber so wahr.
In welcher musikalischen Ära hättet ihr gerne gelebt?
P: In den 70er-Jahren. Damals war Motown Soul gross und alle meine musikalischen Helden wie Donny Hathaway oder Marvin Gaye waren noch am Leben und aktiv. Andererseits möchte ich keine Ära mit heute tauschen. Dass es die Technik möglich macht, dass wir alle überall unkompliziert und erschwinglich Musik auf unseren Laptops aufnehmen können, ist ein riesen Glück.
N: Ebenfalls die 70er. Um Bob Marley live gesehen zu haben.
Ein liebster Karaoke-Song?
N: Ich habe noch nie Karaoke gemacht, aber meine Go-To-Songs wären Donell Jones mit «U Know What’s Up» oder Lionel Richies «All Night Long».
Ein Lied, das ihr liebt, mit dem ihr aber lieber nicht prahlt?
P: «Flowers» von Miley Cyrus – aber die Cover-Version von Nemo. Mit Nemo prahl ich hingegen gerne. Was für ein Genie!
Wenn ihr an die erste Verliebtheit denkt, welcher Song spielt dazu im Hintergrund?
N: Bow Wow feat. Omarion, «Let Me Hold You».
P: John Scofield, «A Go Go» – mein bester Freund und ich waren mit 14 voll auf diesem Film. Ich hab mich in eine Frau verliebt. Er in den Jazz.
Ein Lied, das euch immer zum Weinen bringt oder Gänsehaut gibt?
N: Cleo Sol, «Why Don’t You».
P: Lo & Leduc, «Fründ». Einerseits weil das Level an Genialität dieses Songs so hoch ist – und ich bin nah am Wasser gebaut, musikalisches Genie berührt mich immer sehr. Andererseits wegen der Tragik der Realität, die diesem Songtext innewohnt.
Das beste Lied oder Album, um etwas zu feiern?
N: Burna Boy, «I told them».
P: «Vex Oh» von Kaytranada. Macht mir unglaublich gute Laune. Und es ist so sexy.
Ein Lied, das immer beim Entspannen hilft?
N: João Gilberto, «Girl from Ipanema».
P: «Vida Bela» von Elizeth Cardoso – das vielleicht schönste Lied der Welt?! Aber Achtung, macht auch Fernweh.
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