Moët Liechti: «Singen war mein Mittel gegen Panikattacken»

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«Music That Made Me»Moët Liechti sang gegen Panikattacken an

Slam-Poetin Moët Liechti erklärt in der GOAT-Radio-Serie «Music That Made Me», wie Musik ihr Leben prägt.

Moët Liechti wurde 2023 als Schweizer Meisterin im Poetry Slam ausgezeichnet.
Hauptberuflich ist die Thunerin Primarlehrerin.
Doch seit ihrem Titel ist sie gut gebucht.
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Moët Liechti wurde 2023 als Schweizer Meisterin im Poetry Slam ausgezeichnet.

Nadine Studer

Darum gehts

  • GOAT Radio bringt Hörerinnen und Hörern die grössten Hits aller Zeiten mit Fokus auf Pop- und Rocksongs der 80er-Jahre.

  • In der Serie «Music That Made Me» teilen Schweizer Persönlichkeiten ihre privaten Greatest Hits: von ersten Fan-Momenten bis zur Musik, die Krisen mildert.

  • Slam-Poetin Moët Liechti erinnert an toxische Liebschaften, Songs, die sie zum Grübeln bringen, und eine Überlebensstrategie.

Dein erstes selbst gekauftes Album?

Ich mag mich nicht erinnern, welches das erste war, aber es war von One Direction oder «Hannah Montana», also Miley Cyrus. Mein Kinderzimmer war voll mit Postern von beiden und oftmals stand ich mit der Haarbürste in der Hand auf dem Bett und sang «The Best Of Both Worlds», Hannah-Montana-Perücke inklusive.

2006 erschien der Soundtrack zur Disney-Serie «Hannah Montana» inklusive «The Best Of Both Worlds», gesungen von Miley Cyrus.

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Musik, die dich an deine Kindheit erinnert?

Musik gab es in meiner Kindheit überall und in verschiedenen Variationen: Mit meiner Grossmutter tanzte ich in der Küche zu Abba, bei meiner Mutter liefen oft Jazz und Soul und mein Vater stellte das Radio mit Hitparadensongs nur zum Schlafen aus.

Ein Lied oder ein Album, das in deinem Leben besonders wichtig war?

Jedes Album von Taylor Swift. Das sagt eigentlich alles, oder? (lacht)

Eine Lebensphase, in der Musik dir Trost oder Hoffnung gegeben hat?

Musik spielt in meinem Leben schon immer eine grosse Rolle. Ich habe viele eigene Songs geschrieben, um Situationen zu verarbeiten und meine Stimmungen auszuleben. Es gab eine Zeit, da war Singen auch ein Mittel gegen Panikattacken.

Der Soundtrack deiner ersten Verliebtheit?

Hm, diese Liebe war leider nicht nur schön, würde sogar sagen, sie war «Toxic» – von Britney Spears.

Britney Spears' Song «Toxic» erschien 2003 auf deren viertem Studioalbum «In The Zone».

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Ein Lied, das du mit einem grossen Glücksmoment verbindest?

Mit meiner besten Freundin singe ich «Trustfall» von Pink immer ganz laut im Auto. Dieses Lied wurde veröffentlicht, als wir es beide gerade nicht einfach hatten und froh waren, uns zu haben.

Wo singst du am liebsten?

Ein Song oder Album, das verändert hat, wie du über die Welt denkst?

Da können wir direkt bei Pink bleiben. Sie hat mit «Dear Mr. President» und «What About Us» zwei Songs veröffentlicht, die auch im heutigen Weltgeschehen eine grosse Bedeutung haben. Als «Dear Mr. President» im Radio gespielt wurde, war ich knapp sechs Jahre alt und wollte unbedingt wissen, wovon diese Frau singt. Das zeigt, wie wichtig und machtvoll Musik sein kann.

Musik, die Erinnerungen an einen bestimmten Ort oder eine Reise weckt?

Als Kind war ich oft im Urlaub in Italien. Wenn also Gianna Nannini oder Umberto Tozzi im Radio läuft, katapultiert es mich zurück ans Meer.

«Bello e impossibile», der Hit der italienischen Sängerin Gianna Nannini, erschien 1986.

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In welcher musikalischen Ära hättest du gern gelebt?

Ganz klar in den 80ies. Diese Musik ist voller Lebensfreude.

Dein liebster Karaoke-Song?

«Dancing Queen» von Abba.

Ein Lied, das du lieber nur privat unter der Dusche singst?

Das sind meistens «High School Musical»-Songs. Die singe ich nur für mich oder wenn ich mit meiner Klasse vor den Ferien den Film schaue. Meistens höre ich dann: «Frau Liechti, wieso können Sie jedes Lied auswendig?» Dass ich auch die Tanz-Choreos kann, sage ich nicht.

Ein Song, der dir Energie gibt?

«I Will Survive» von Gloria Gaynor.

1978 bescherte uns die US-amerikanische Sängerin Gloria Gaynor den Evergreen «I Will Survive».

Musik, die dir beim Entspannen hilft?

Musik entspannt mich generell – wenn es zu still ist, werde ich nervös. Wenn ich nach Hause komme, wird also als Erstes Musik angemacht.

Mit welcher Musikerin oder welchem Musiker – tot oder lebendig – würdest du gern einen Tag verbringen?

Huch, da gibt es viele ... aber um einen Namen zu nennen: Freddy Mercury. Und Taylor Swift.

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