Musik-Festival in Zürich: Afrikaner untergetaucht
Ein Gruppe aus Ghana, die am Welt-Jugendmusik-Festival in Zürich weilte, ist offenbar untergetaucht. Am vergangenen Mittwoch hätte die 32-köpfige Gruppe nach Ghana zurückfliegen sollen. Am Flughafen fanden sich dann nur drei Personen ein.
Eine Vertreterin des Festivals habe die 32-köpfige Gruppe sogar zum Check-In am Flughafen Zürich-Kloten begleitet.
Als es Zeit war, das Flugzeug zu besteigen, erschienen aber nur noch drei Personen. Die übrigen 29 seien untergetaucht, hiess es.
Eine Polizeisprecherin sagte, die Gruppe sei von der Stadt Zürich an das Welt-Jugendmusik-Festival vom 8. bis 12. Juli eingeladen worden. Jetzt habe man sie ausgeschrieben, weil sie gegen das Ausländergesetz verstossen habe.
Die Einreise der ghanaischen Gruppe sei legal mit einem Kollektivvisum am 7. Juli erfolgt. Alle waren im Besitz eines gültigen Reisepasses.
Veranstalter «enttäuscht»
Der OK-Präsident des Festivals, Marcel Bächtold, sagte auf Anfrage, er sei von der Gruppe enttäuscht. Offenbar sei die Teilnahme am Festival nur ein Vorwand gewesen.
Die Gruppe namens Dzinpa sei auf das OK des Welt-Jugendmusik- Festivals zugekommen. Weil man möglichst viele Teilnehmer aus allen Kontinenten wollte, habe man zugesagt, sagte Bächtold.
Die Anreise hätten die Ghanaer selber bezahlt. Sie hätten auch einen Unkostenbeitrag von rund 45 Franken pro Person und Tag während ihres Aufenthalts in Zürich geleistet.
(sda)