Nach neun Stunden Debatte stellt die Jury des Johnny-Amber-Prozesses Nachfrage ans Gericht bezüglich

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Johnny-Amber-ProzessNach 9 Stunden Debatte stellt die Jury erstmals Nachfrage ans Gericht

Das Urteil lässt auf sich warten. Die Geschworenen, die den Verleumdungsprozess von Johnny Depp und Amber Heard beurteilt haben, haben sich mit einer Nachfrage ans Gericht gewandt.

Erst am Freitag wurden im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) vor Gericht in Virginia die Schlussplädoyers gehalten. 
Seither berät sich die siebenköpfige Jury über das finale Urteil. Nach einer neunstündigen Debatte haben die Geschworenen nun erstmals eine Nachfrage ans Gericht gestellt. 
Die Jury will Details über die Verleumdungsklage des «Fluch der Karibik»-Darstellers wissen. Depp verklagte seine Ex-Frau aufgrund eines «Washington Post»-Artikels, den sie geschrieben und 2018 veröffentlicht hatte. 
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Erst am Freitag wurden im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) vor Gericht in Virginia die Schlussplädoyers gehalten. 

AFP/Daniel Leal

Darum gehts

Nach sieben Wochen ist es nun so weit: Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard (36) muss die Jury ein Urteil fällen. Die sieben Geschworenen beraten sich seit Freitag über den finalen Entscheid. Jetzt haben sie sich nach neunstündiger Debatte erstmals mit einer Nachfrage ans Gericht gewandt.

Die Jury will Details über die Verleumdungsklage des «Fluch der Karibik»-Darstellers wissen. Der verklagt seine Ex-Frau aufgrund eines «Washington Post»-Artikels aus dem Jahr 2018, den die Schauspielerin publiziert hat und der verleumdend sein soll. An drei Passagen und der Titelzeile störte sich Depp besonders. Und genau darum geht es den Geschworenen jetzt: Sie wollen wissen, ob sie den Titel einzeln bewerten sollen oder als Teil des gesamten Artikels. Erst mit dieser Information würden sie ein Urteil fällen können.   

Umstrittene Textpassagen sorgen für Uneinigkeit

Die Titelzeile von Heards Artikel lautete: «Ich hab mich gegen sexuelle Gewalt ausgesprochen und den Zorn unserer Gesellschaft abbekommen. Das muss sich ändern.» Andere umstrittene Passagen sind etwa der Satz «Ich hatte die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie Männer, denen Gewalt vorgeworfen wird, von Institutionen geschützt werden» und eine Textstelle, in der sich die «Aquaman»-Darstellerin als «öffentliche Person, die für häusliche Gewalt steht» bezeichnete. Depp verklagte Heard aufgrund des Artikels auf 50 Millionen Dollar. Heard reichte Gegenklage auf 100 Millionen Dollar ein.  

Die beiden Schauspiel-Stars hatten sich im Jahr 2009 bei den Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film «The Rum Diary» kennen gelernt. Im Jahr 2015 heirateten sie, doch nach 15 Monaten Ehe reichte Heard die Scheidung ein. In den letzten Wochen hat sich das Ex-Paar mit heftigen Vorwürfen eingedeckt und wartet nun auf das Urteil, das jederzeit gefällt werden kann. 

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