Insta-Star Noelia zum Secondhand Day«Nach dem Kauf, frage ich mich, welche Story dahinter steckt»
Comedian Noelia Berbereat mag Dinge aus zweiter Hand. Im Rahmen des Secondhand Days erklärt sie den Reiz daran und was ein Nastuch mit einer schlechten Erfahrung zu tun hat.
Darum gehts
Am 25. September ist der zweite nationale Secondhand Day.
In diesem Rahmen versteigert Comedian und Instagramerin Noelia Berbereat ein T-Shirt auf Ricardo. Den Erlös spendet sie anschliessend an eine Charity Organisation.
20 Minuten hat sie verraten, warum sie die Dinge aus zweiter Hand mag, wo sie auf Schatzsuche geht und was ihr absolutes Lieblingsstück ist.
Secondhand ist en vogue. Ob Kleidung, Möbel oder Accessoires – die Schatzsuche nach Einzelstücken und Vintage-Raritäten machen für viele den gewissen Reiz des Secondhand-Shoppings aus. Daneben steht der Nachhaltigkeitsgedanke im Fokus. Denn statt kaum getragene Kleidung oder im Keller stehendes Interior einfach wegzuwerfen, hauchen andere ihnen liebend gerne neues Leben ein.
Dazu zählt auch Noelia Berbereat, besser bekannt als Noeliavid. Die Comedian und Instagramerin versteigert im Rahmen des Secondhand Days, der am 25. September stattfindet, ein Tie-Dye-Shirt auf Ricardo, das sie 2019 am Frauenfeld-Festival gekauft hat. Der Erlös geht an eine Wohltätigkeitsorganisation. Doch Noeliavid verkauft nicht nur, sondern shoppt auch gerne – und zwar Secondhand. Im Gespräch mit 20 Minuten verrät sie, wieso sie auf Ware aus zweiter Hand setzt und was ein Nastuch mit ihrer schlimmsten Einkaufserfahrung zu tun hat.
Noelia, was ist dein absolutes Lieblings-Secondhand-Stück?
Meine Kodak Flash Bantam aus dem Jahr 1947. Als ich 2015 mit meiner Familie in New York in den Ferien war, habe ich diesen Fund in einem kleinen Vintageshop gemacht. Sie gehörte einem gewissen K. Black aus Ohio. Diese Anschrift steht nämlich im Inneren der kleinen Kameratasche aus Leder. Ich würde nur allzu gern die Bilder sehen, welche Mr. Black während der Nachkriegszeit in den USA damit geschossen hat.
Warum bist du ein Fan von Vintage-Objekten?
Schon als Kind brachte mich meine Mutter oft in verschiedene Brockenstuben und auf Flohmärkte. Ein Besuch in der Brocki fühlt sich wie eine aufregende Schatzsuche an. Nach einem Kauf frage ich mich immer, welche Geschichte dahinter stecken könnte.
Gibst du für neue Stücke noch Geld aus?
Zwischen 15 und 17 Jahren bestellte ich mir extrem viele neue Kleidungsstücke online. Doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass ich die Hälfte davon gar nicht trug und dass ein Stück aus der Brocki einen gewissen Charme für mich hat. Ausserdem ist es auch ökologischer, was in der heutigen Konsumgesellschaft ein grosses Plus ist.
Das ist der Secondhand Day
Am 25. September steigt der zweite nationale Secondhand Day – Gebrauchtes handeln und dabei Ressourcen sparen, statt immer Neues zu kaufen. Die Initiative wurde von Ricardo, Myclimate, Circular Economy Schweiz und 20 Minuten ins Leben gerufen.

In der Gesellschaft hat Secondhand noch den Ruf von muffigen, alten Klamotten. Warum?
Ich denke, dass das früher vielleicht noch eher zutraf. Alte Brockis waren manchmal auch etwas schmuddelig. Heute sind viele aufgewertet worden und die Ware wird meist ordentlich und hygienisch angeboten.
Wie kann man den Ruf retten?
Ich denke, dass unter vielen Jugendlichen heutzutage das «thrift shoppen» schon ziemlich beliebt ist. Auch ich habe jedoch Freunde, die das Gefühl haben, nie etwas in einer Brockenstube zu finden. Ich nehme sie dann einfach mal mit.
Hast du einen Tipp für alle, die das erste Mal Secondhand shoppen?
Seid kreativ und habt Spass! Und ich würde mich aber auf jeden Fall über die gebrauchten Stücke informieren.
Was waren deine schlechten Erfahrungen?
Es ist mir schon zwei Mal passiert, dass ich eine Jacke anprobiert habe, die in der Tasche ein ausgetrocknetes gebrauchtes Nastuch hatte. Auf diese Erfahrung hätte ich verzichten können, die Jacke habe ich dann aber trotzdem gekauft!
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