Bernhard Alpstaeg: Nächster Eklat beim FCL – Verein rächt sich an Besitzer nach Wut-Interview

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Bernhard AlpstaegNächster Eklat beim FCL – Verein rächt sich an Besitzer nach Wut-Interview

Beim FC Luzern brodelt es. Einen grossen Anteil daran hat der Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Nun kommt es zum nächsten Kapitel im Streit. 

FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg sorgte mit einem Wut-Interview für Furore.  (Luzern) 
(Martin Meienberger/freshfocus)
Vize-Präsident und Aktionaer Josef Bieri (L.) hielt dann dagegen.
Alpstaeg ging in seinem Interview gegen den amtierenden Präsidenten Stefan Wolf vor. 
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FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg sorgte mit einem Wut-Interview für Furore. (Luzern) (Martin Meienberger/freshfocus)

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Darum gehts

Beim FC Luzern läuft es auf dem Platz besser als im letzten Jahr. Neben dem Platz rumort es jedoch – und zwar gröber. Seit dem Interview am Sonntag von FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg ist in Luzern nichts mehr wie zuvor. Am Mittwochmorgen wurde beim Stadion von Unbekannten ein Plakat aufgehängt. Darauf zu sehen: «Alpstaeg: Mach der es Gschänk und nemm din Huet». Das Plakat soll gut 15 Meter lang sein. 

Die Fans wollen den Abgang ihres Finanziers. Dies, nachdem er am Sonntag die aktuelle Führung des Vereins stark kritisierte. «Ich bin mit der ganzen Führung nicht zufrieden. Ich muss sie alle kritisieren. Sie sind zu wenig demütig, zu wenig aktiv, zu wenig bescheiden. Sie müssen lernen, zu arbeiten». Ausserdem gab der 77-Jährige zu, dass er sich einen Abgang von Präsident Stefan Wolf wünschen würde, da er sich seine Tochter Giulia als Präsidentin vorstellen könnte. 

Apropos Tochter – der Machtkampf in Luzern traf wohl auch den Freund der Alpstaeg-Tochter. Wie «Radio Lozärn» als erstes berichtete, wurde Daniel Schrecker, der Lebenspartner von Giulia beim FC Luzern, entlassen. Er war im Verein als «Innovationsmanager» tätig. Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigte der FC Luzern die Freistellung von seinen Funktionen. Weitere Auskünfte zu der allgemeinen Thematik wolle man jedoch nicht geben. 

Guter Auftritt auf dem Platz trotz Unruhen 

So bleibt es also beim offenen Brief vom Montag. Josef Bieri, der Vizepräsident des FCL, sprach der aktuellen sportlichen Führung dort im Namen des gesamten Verwaltungsrats das Vertrauen aus. Er hielt fest, dass der FC Luzern ein grosses Team sei. «Der FC Luzern lässt sich von seinem eingeschlagenen, nachhaltigen Weg nicht abbringen. Weder durch mutwillige Falschaussagen, die in den Medien derzeit systematisch gestreut werden, noch durch Störmanöver oder unnötige Machtkämpfe, die gerade in Luzern und in der Innerschweiz der Vergangenheit angehören sollten.» Klar war, dass er damit direkt den Mehrheitsaktionär Alpstaeg und dessen Aussagen im «Sonntagsblick» gemeint hat. 

Auf dem Platz funktionierte man am Sonntag trotz der Unruhen im Verein, auch wenn das Spiel gegen YB am Ende unglücklich verloren ging. Doch bei diesen Problemen in Luzern wird es wohl auch nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das Geschehen neben dem Platz auf dem Platz bemerkbar macht. 

Luzern verlor mit viel Pech gegen YB. 

blue

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