Studie zeigt: Netflix-Abo könnte jedes zweite Jahr teurer werden

Publiziert

Steigende PreiseNetflix-Abo wird stetig teurer – und der nächste Aufschlag kommt schon bald

Eine Studie zeigt, wie Netflix seit 2018 praktisch im Zweijahrestakt die Preise oder Abos anpasst. Seither stiegen die Abokosten um rund 25 Prozent. Die nächste Anpassung soll wegen des Account-Sharings noch dieses Jahr folgen. 

Netflix möchte dieses Jahr die Nutzung von Accounts in mehreren Haushalten unterbinden.
Netflix war nicht immer gegen das Teilen von Passwörtern, aber auch erfolgreiche Serien wie «Wednesday» ändern nichts daran, dass der Streaming-Dienst monatlich viel Geld durch die verbreitete Praktik verliert.
In Lateinamerika werden Personen, die nicht im gleichen Haushalt wohnen und sich ein Passwort teilen, bereits zur Kasse gebeten. Der Testlauf soll erfolgreich gewesen sein.
1 / 7

Netflix möchte dieses Jahr die Nutzung von Accounts in mehreren Haushalten unterbinden.

unsplash

Darum gehts

  • Netflix erhöhte in der Vergangenheit die Preise immer wieder.

  • Seit 2018 sind die Abogebühren laut einer Studie um 25 Prozent gestiegen. 

  • Dieses Jahr soll gemäss Trend eine weitere Erhöhung anstehen. 

  • Das bestätigen auch die Pläne von Netflix, dieses Jahr angepasste Abos zum Account-Sharing zu lancieren. 

Ein Netflix-Abo mit Werbung, teurere Abos für mehr gleichzeitige Nutzer und bald angepasste Kosten für Leute, die sich Account und Passwort in verschiedenen Wohnsitzen teilen. Das sind die grössten Änderungen bezüglich des Streaming-Abos. Eine neue Studie zeigt ausserdem: Seit 2018 sind die Abo-Preise um rund 25 Prozent gestiegen. 

Zusätzlich gibt die Studie Auskunft, über das Schweizer Nutzungsverhalten bezüglich der Streaming-Angebote. Rund 90 Prozent des Schweizer Streaming-Markts wird von nur drei Akteuren dominiert: Netflix, Amazons Prime Video und Disney+. Trotz Preis-Erhöhungen bleibt Netflix hierzulande seit dem Jahr 2014 immer noch auf Platz 1. 

Netflix: 9 Franken mehr für weitere Nutzer

Dass in vier Jahren die Abopreise um ein Viertel gestiegen sind, ist nicht das Einzige, was sich an den Zahlen ablesen lässt: Es zeichnet sich ein Bild ab, dass Netflix fortan im Schnitt alle zwei Jahre das Abo anpassen könnte. Die letzten beiden Preiserhöhungen waren 2019 und Ende 2021. Innerhalb von vier Jahren wurde das Standardabo um drei Franken und das Premiumabo um vier Franken teurer.

Gemäss dieser Schätzung soll also bereits dieses Jahr wieder eine Preisanpassung anstehen. Das hat Netflix praktisch bereits bestätigt, wenn auch aus bestimmten Gründen: Netflix will das Teilen von Konten mit Nutzern ausserhalb des gleichen Haushalts unterbinden. Länder in Südamerika werden dafür bereits zur Kasse gebeten, dieses Jahr soll auch die Schweiz drankommen.

Wie genau es hierzulande preistechnisch aussehen wird, ist noch unklar. Jedoch ist davon auszugehen, dass es ähnlich wird wie in den Ländern, in denen es bereits eingeführt wurde. Dort zahlt man zum Standard- und Premiumabo für jede weitere Person, die das Netflix-Konto nutzen will, umgerechnet etwa neun Franken zusätzlich im Monat. 

Wirst du Netflix nach dem neuen Abomodell behalten?

Keine News mehr verpassen

Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.

Deine Meinung zählt

23 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen