Neue Hoffnung für Aare-Inseli-Fähre

Aktualisiert

Nennigkofen SONeue Hoffnung für Aare-Inseli-Fähre

Die Posse um die neue Fähre der Bauernfamilie Antener geht in eine neue Runde: Sponsoren haben sich eingeschaltet und wollen die Bewilligungen für den Fährbetrieb einholen.

von
smü
Verena und Simon Antener vor ihrer alten Aare-Fähre.

Verena und Simon Antener vor ihrer alten Aare-Fähre.

Der Berner Odd-Fellow-Orden will der Aare-Inseli-Fähre zu Schub verhelfen und die ausstehenden Bewilligungen für den Betrieb einholen. Die Loge will bis Ende dieser Woche die benötigten Unterlagen den Behörden übergeben, damit die Fähre bald geprüft werden und auf der Aare verkehren kann, wie die «Solothurner Zeitung» schreibt. Die Odd Fellows hatten 80'000 Franken aufgetrieben und damit der Nennigkofer Bauernfamilie Antener eine neue Fähre finanziert.

Die Existenz der Bauersleute hängt von dieser ab, da sie auf einer Aare-Insel leben. Sie warfen dem Kanton Amtsschimmel vor. Für die Familie gehe es um die Existenz: «Da wir momentan keine Fähre haben, konnten wir über den Sommer nur wenige Gäste empfangen. Wenn wir nicht bald wieder grössere Personengruppen auf unsere Insel einladen können, haben wir ein finanzielles Problem», sagte Vreni Antener nach der geplatzten Taufe.

Regierungsrätin will doch Gotte sein

Der erste Tauf-Termin der Fähre fand nicht wie geplant am 12. August statt: «Um die Fähre in Betrieb nehmen zu können, fehlen immer noch drei wichtige Voraussetzungen: Die theoretische Schiffsprüfung von Herrn Antener, die Überprüfung des Gierseils und der Verankerung und die betriebstechnische Prüfung der Fähre», sagte Kenneth Lützelschwab von der Motorfahrzeugkontrolle Solothurn damals gegenüber 20 Minuten.

Als Taufpatin hätte Regierungsrätin Esther Gassler fungieren sollen, die sich aber zurückzog, als der Tauftermin wegen der fehlenden Bewilligungen platzte. Laut der Solothurner Zeitung will sie nun aber wieder an Bord sein und stellt sich als Gotte zur Verfügung.

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