New YorkAttacke auf Swiss-Crewmitglied: «Ich hörte nur einen Schrei»
Wegen eines renitenten Passagiers an Bord musste der Swiss-Flug LX19 wieder nach Newark zurückkehren. Jetzt berichtet eine Passagierin von den bangen Minuten im Flugzeug.
Die Attacke eines Swiss-Passagiers auf ein Crew-Mitglied löste am Flughafen Newark einen Grosseinsatz aus.
20Min/News-ScoutDarum gehts
Wegen eines renitenten Fluggastes musste am Sonntag eine Swiss-Maschine umkehren.
Eine Passagierin berichtet von der Attacke auf das Crewmitglied.
Die Polizei hat den Mann nach der Landung in Newark verhaftet.
Nachdem am Sonntag eine Swiss-Maschine bei ihrem Flug nach Zürich zum Umkehren gezwungen wurde, berichtet nun eine Passagierin, wie sie die Attacke auf das Crewmitglied miterlebt hat. LX19 befand sich nach dem Start am Flughafen Newark bereits seit einer Stunde auf dem Rückweg in die Schweiz, als ein Passagier an Bord ausfällig wurde.
«Ganze Crew rannte zum Cockpit»
«Plötzlich ging die Sprechanlage los, man hörte aber nur einen Schrei und nach wenigen Sekunden war es wieder still», berichtet die Musikerin Aura Davis, die für die Promotion ihres neuen Albums in den Vereinigten Staaten war. Kurz darauf sei die ganze Crew durch das Flugzeug nach vorne in Richtung Pilot gerannt.
Danach habe eine Zeit lang Verwirrung geherrscht, bis der Kapitän verkündete, dass man einen Passagier an Bord habe, der sich nicht an die Sicherheitsbestimmungen halte. Aus diesem Grund habe sich die Crew zur Umkehr entschieden, statt aufs offene Meer hinauszufliegen.
Maschine von Polizeiautos umzingelt
«Kaum gelandet, wurde das Flugzeug von zwölf Polizeiautos abgefangen und langsam zum Gate eskortiert», berichtet die Frau. Derweil seien die Passagiere angehalten worden, sitzen zu bleiben und nicht in Panik zu geraten. Daraufhin betrat die Polizei das Flugzeug und führte den renitenten Mann ab, wie auf dem Video der Passagierin zu sehen ist.
«Später erhielten wir dann die Nachricht, dass die Crew nicht in der Verfassung sei, weiterzufliegen», berichtet die Musikerin. «Wir stiegen also aus und warteten auf weitere Anweisungen, etwa zwei Stunden später erhielt ich von der Swiss dann die Umbuchung.»
Hast du auch schon ausfällige Fluggäste miterlebt?
Angst um ihre persönliche Sicherheit habe sie während des Vorfalls nicht gehabt – «aber man merkte durchaus, dass man in den USA ist und die hier nicht spielen». Auch nach Tausenden Flügen sei der Vorfall das Krasseste gewesen, was sie bisher erlebt habe.
Davis fliegt nun am Montagabend zurück und hofft auf einen ruhigen Flug: «Denn schon als ich vor einigen Tagen nach Newark flog, gab es einen solchen Vorfall. Nur wurde der Passagier damals schon vor dem Abflug aus der Maschine entfernt.»

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