Niederlande verlängern Ausgangssperre bis Anfang März

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Nach AusschreitungenNiederlande verlängern Ausgangssperre bis Anfang März

Wegen der neuen Coronavirus-Mutationen wird das nächtliche Ausgangsverbot in den Niederlanden beibehalten. Es hatte vergangenen Monat zu den schlimmsten Ausschreitungen seit vier Jahrzehnten geführt.

Ausgangsverbot zwischen 21.00 und 04.30 Uhr: Die Niederlande behalten strenge Corona-Massnahmen bei.
Diese hatten vergangenen Monat zu anhaltenden Unruhen geführt:
Ende Januar versammelten sich zahlreiche Demonstranten auf den niederländischen Strassen. (25. Januar 2021)
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Ausgangsverbot zwischen 21.00 und 04.30 Uhr: Die Niederlande behalten strenge Corona-Massnahmen bei.

REUTERS

Darum gehts

  • Die Niederlande verlängern die nächtliche Ausgangssperre bis Anfang März.

  • Das Ausgangsverbot hatte vergangenen Monat zu heftigen Protesten geführt.

  • Auch der Lockdown wird bis Anfang März beibehalten.

Die niederländische Regierung hat die nächtliche Ausgangssperre in der Corona-Krise bis zum 2. März verlängert. «Dies ist notwendig, weil neue, ansteckendere Varianten des Coronavirus in den Niederlanden auf dem Vormarsch sind», teilte die Regierung nach einer Kabinettssitzung am Montag mit. Die seit 23. Januar geltende Ausgangssperre hätte eigentlich am Mittwoch auslaufen sollen, Regierungschef Mark Rutte hatte jedoch bereits eine Verlängerung in Aussicht gestellt.

Das Ausgangsverbot gilt zwischen 21.00 und 04.30 Uhr und hatte vergangenen Monat zu den schlimmsten Ausschreitungen seit vier Jahrzehnten geführt. Die Krawalle nach Inkrafttreten der Massnahme dauerten drei Tage an. Die Polizei ging unter anderem in Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Eindhoven mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Randalierer vor, mehr als 400 Menschen wurden festgenommen.

Nach Regierungsangaben hielten sich jedoch mehr als 95 Prozent der Niederländer an die Ausgangssperre. Vergangene Woche hatte die Regierung auch den Corona-Lockdown bis 2. März verlängert. Bars, Restaurants und nicht lebensnotwendige Geschäfte bleiben geschlossen. Die meisten Grundschulen öffneten hingegen am Montag wieder.

Gewaltbereite Randalierende bewarfen Polizisten mit Steinen und Feuerwerkskörpern.

AP
(AFP/scl)

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