Marius Borg Høiby: Vergewaltigungsverdacht - Festnahme

Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, wurde am späten Montagabend erneut von der Polizei festgenommen. Darüber berichtet der Sender NRK. Zum Zugriff gekommen sei es um kurz nach 23 Uhr, als er sich in einem Fahrzeug «zusammen mit der Geschädigten des Vorfalls» im Osloer Stadtteil Frogner befand.

Die Polizei habe eine Durchsuchung durchgeführt und Beweismaterial sichergestellt. Beim mutmasslichen Opfer soll es sich um eine Frau in ihren Zwanzigern handeln.

Høiby stammt aus Mette-Marits Beziehung mit dem Unternehmer Morten Borg (54). Jetzt, wo die Kronprinzessin ihren Ehemann Prinz Haakon gebrauchen könnte, weilt dieser in Jamaika. Er ist dort als Botschafter des United Nations Development Programm unterwegs. Zur erneuten Verhaftung seines Stiefsohnes sagt der Prinz: «Dies sind ernste Anschuldigungen, mit denen Marius nun konfrontiert ist. Heute denken wir natürlich an alle, die davon betroffen sind.» Dann wird er emotional und sagt: «Ich wäre heute gern zu Hause bei Mette. Ich vermisse sie sehr.»

Marius Borg Høiby wird sich vor Gericht wegen Vergewaltigung verantworten müssen. Die Anwältin des Opfers erklärte gegenüber NRK, ihre Mandantin sei bereits vernommen worden. Jedoch habe nicht sie Anzeige erstattet, sondern die Polizei selbst.

Verteidiger Øyvind Bratlien teilte gegenüber dem Sender mit, dass sich sein Mandant nicht schuldig bekenne, mit den Behörden aber kooperiere.

Im August wurde Høiby wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung angeklagt, nachdem es in der Nacht zum 4. August in der Wohnung seiner Ex-Freundin in Frogner in Oslo zu einem Zwischenfall gekommen war. Im September wurde gegen ihn eine einstweilige Verfügung gegen die geschädigte Frau erlassen. Weil er gegen diese verstossen haben soll, wurde er im selben Monat erneut festgenommen.