BaselNovartis streicht 1400 Stellen in der Schweiz
Der Pharma-Riese aus Basel soll allein in der Schweiz über 1400 Stellen streichen. Derzeit sind 11’600 Personen beim Pharmakonzern angestellt.
Am Dienstag hat das Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Basel ihre Mitarbeitenden über die neue Kündigungswelle informiert, wie die Zeitungen von Tamedia schreiben. Demnach sollen in der Schweiz mehr als zehn Prozent der Angestellten ihren Job verlieren. Dies in einem Zeitraum über drei Jahre. Somit sollen 1400 Stellen der 11’600 Arbeitsplätze gestrichen werden.
Am meisten betroffen von der Kündigungswelle ist der Hauptsitz in Basel, wie der «Tagesanzeiger» schreibt. Weltweit gesehen möchte Novartis insgesamt 8000 von 108’000 Jobs streichen. Ein Grund der Massenentlassungen soll die Zusammenführung von bisher getrennten Konzernteilen sein. Somit könnte der Pharmariese eine Milliarde Dollar einsparen. Dies führt dann zu einer klareren Strategie.
Vereinzelte Stellen werden ins Ausland outgesourct
Konzernchef Vas Narasimhan schreibt in einer E-Mail an die Belegschaft: «Die neue Struktur wird sowohl schlanker als auch einfacher sein und in der Konsequenz bedauerlicherweise zu einem unternehmensweiten Stellenabbau führen.» Gewisse Stellen werden ins Ausland abwandern, etwa ins indische Hyderabad oder in die tschechische Hauptstadt Prag.
Wie der «Tagesanzeiger» schreibt, geht es jedoch nicht nur um Outsourcing ins günstigere Ausland. Viele der gestrichenen Jobs entfallen ganz. So werden zum Beispiel die Sparten für Krebsmedikamente und allgemeine neue Arzneien zusammengelegt. Diese beiden Abteilungen hatten bisher eigene Rechtsdienste, Personalabteilungen oder auch Marketing und Vertrieb. Somit entfallen nun einige Stellen in diesen Bereichen.