SBB: Sitzplatz-Regel in Zügen

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Öffentlicher VerkehrHältst du dich an die «Sitzplatz-Regel» in SBB-Zügen?

In einem Beitrag auf Reddit zeigt ein Tourist auf, welche Situationen Touristinnen und Touristen in Schweizer Zügen antreffen könnten. Viel zu reden gibt die «Sitzplatz-Regel». 

Ausländerinnen und Ausländer erkennen in SBB-Zügen eine «Sitzplatz-Regel». 
Die «implizite Sitzregel» besagt: Wenn in einem Viererabteil bereits eine Person sitzt, dann nimm niemals den Platz genau neben oder gegenüber von ihr. 
Im Reddit-Beitrag wird auch vor dem Satz «Sie haben ein falsches Ticket gelöst» gewarnt. 
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Ausländerinnen und Ausländer erkennen in SBB-Zügen eine «Sitzplatz-Regel». 

20min/Celia Nogler

Darum gehts

  • Ein Reddit-Nutzer zeigt Ausländerinnen und Ausländern auf, was sie in Schweizer Zügen beachten müssen.

  • Viel Zustimmung erhält die inoffizielle Sitzplatz-Regel.

  • Genervt zeigen sich Touristinnen und Touristen von Cannabis-Geruch und betrunkenen Fahrgästen.

«Just a non-Swiss impression of SBB», lautet der Titel eines Reddit-Beitrags, der seit einem Monat rege kommentiert wird. Dem Beitrag hinzugefügt hat der Nutzer ein «SBB Train-Starter-Pack», mit dem er wohl Touristinnen und Touristen aufzeigen will, auf was sie sich in Zügen hierzulande gefasst machen müssen. 

Zu sehen ist etwa eine Zugbegleiterin, die sagt, man habe ein falsches Ticket gelöst. Weiter wird unter anderem vor betrunkenen Passagieren, schreienden Babys oder einer inoffiziellen Sitzplatz-Regel gewarnt. Diese soll besagen: Stösst man zu einer einzelnen Person in einem Viererabteil dazu, dann sollte man nicht den Platz direkt neben oder direkt gegenüber von ihr wählen, sondern den Sitzplatz, der schräg gegenüber von ihr liegt.

Beachtest du die implizite Sitzplatz-Regel im Zug?

Die implizite Sitzplatz-Regel

In der Kommentarspalte erhält das «SBB Train-Starter-Pack» viel Zustimmung und Nutzerinnen und Nutzer berichten von ihren eigenen Erfahrungen mit Schweizer Zügen. So schreibt ein Nutzer: «Sonntags um acht Uhr morgens trinkt immer ein Mann Bier im Zug. Das ist das Gesetz.» Ein Schichtarbeiter kontert diese Aussage mit: «Ich arbeite in der verdammten Nachtschicht und Feierabendbier ist Feierabendbier.» Ein weiterer erzählt, dass er einmal Jugendliche «nicht älter als 13 Jahre» gesehen habe, die an einem Freitagmorgen gegen acht Uhr in einem IC Wein getrunken hätten. «Niemand hat das infrage gestellt.» 

Viel zu diskutieren gibt die inoffizielle Sitzplatz-Regel. «Die Sitzordnung ist genau richtig. Ich ärgere mich irrationalerweise (und innerlich), wenn ich auf Platz eins sitze und jemand auf Platz vier sitzt», heisst es in einem Kommentar. Umgehend schreibt jemand anderes: «Ja! Oder wenn die zweite Person auf Platz drei sitzt. Dann denke ich mir: ‹Warum dringen Sie so gewaltsam in meinen Raum ein?›» Einen Nutzer amüsiert die Sitzplatz-Regel offensichtlich: «Das hat mich wirklich zum Lachen gebracht. Ich bin 40 und ich hätte nie gedacht, dass jemand gereizt sein könnte, weil ich mich ihrer Meinung nach auf den falschen Platz gesetzt habe. Wenn er leer ist, werde ich ihn nehmen und ihr solltet euch eine Beruhigungspille einwerfen.»

Ein Nutzer wirft scherzhaft ein: «Die Sitzordnung ist Teil der offiziellen Prüfung, wenn Sie Schweizer Bürger werden wollen.»

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