Neue RegelOhne 3G gibts in Deutschland bald keinen Lohn mehr
Die Bundesregierung hat beschlossen, dass nur noch Genesene, Geimpfte oder Getestete vor Ort arbeiten dürfen. Einen gültigen Nachweis zu besitzen liegt in der Verantwortung des Arbeitnehmers.
Darum gehts
Ab Mittwoch kommender Woche gilt in Deutschland am Arbeitsplatz 3G. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen ab dann ihrem Arbeitgeber nachweisen können, dass sie geimpft oder genesen sind. Wenn sie das nicht können, müssen sie täglich einen negativen Corona-Test vorweisen.
Das bedeutet: Wenn sich Beschäftigte der 3G-Regel entziehen, muss der Arbeitgeber versuchen, ihnen ein Arbeiten ohne direkten Kontakt zu anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu ermöglichen. Ist das nicht möglich, droht den Betroffenen die Freistellung mit Lohnverlust für jene Zeit. Perspektivisch könne es auch zu Kündigungen kommen, schreibt die «Berliner Morgenpost».
Von Ausschluss bis Busse
Sozialminister Hubertus Heil (49, SPD) sagt zu «Bild» über Arbeitnehmende, die sich nicht an die neuen Regeln halten: «Man darf den Betrieb nicht betreten und muss auch damit rechnen, dass z. B. Lohnfortzahlungen infrage stehen.»
Laut Paragraph 73 des deutschen Infektionsschutzgesetzes könnten bei groben Verstössen sowohl Arbeitgebenden wie auch Beschäftigten jeweils bis zu 25’000 Euro Busse drohen.
Die Regeln sollen dabei helfen, das zuletzt massiv angestiegene Infektionsgeschehen einzudämmen. Beschäftigte haben nach Ministeriumsangaben «eigenverantwortlich Sorge dafür zu tragen, dass sie gültige 3G-Nachweise vorlegen können». In Anspruch genommen werden können demnach «die kostenfreien Bürgertests oder Testangebote des Arbeitgebers».
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Hier findest du Hilfe:
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Branchenhilfe.ch, Ratgeber für betroffene Wirtschaftszweige
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143