Online-PolizeipostenJetzt kannst du deine Anzeige per Video-Call einreichen
Die Kantonspolizei Zürich eröffnet ab sofort einen Online-Polizeiposten. Die Anzeigeerstattung erfolgt dabei per Videokonferenz. Derweil setzt die Stadtpolizei Zürich neu auf Bodycams.
Darum gehts
Die Zürcher Kantonspolizei erweitert ihr Angebot.
Neu kannst du deine Anzeige auf einem Online-Polizeiposten einreichen.
Auch die Stadtpolizei setzt auf eine Neuerung – sie hat nun 34 Bodycams im Einsatz.
Die Kantonspolizei Zürich erweitert ab Montag ihr Angebot. Neu ist es möglich, verschiedene Delikte auch ausserhalb der Öffnungszeiten der herkömmlichen Polizeiposten anzuzeigen. Das teilt die Kantonspolizei am Montag in einer Mitteilung mit.
Das Angebot kann von Personen genutzt werden, die im Kanton Zürich wohnhaft sind oder bei denen der Tatort im Kanton Zürich liegt. Die Anzeigenerstattung erfolgt per Videokonferenz. Dazu muss vorab auf der Webseite ein Termin gebucht werden. Zum vereinbarten Zeitpunkt nimmt ein Polizist oder eine Polizistin der Kantonspolizei Zürich die Anzeige entgegen und informiert über das weitere Vorgehen.
Im direkten Gespräch können ausserdem offene Fragen geklärt und die relevanten Daten erhoben werden. Die weitere polizeiliche Arbeit erfolgt wie auf herkömmlichen Polizeiposten.
Einjährige Projektphase
Der Online-Polizeiposten wird in der einjährigen Projektphase vom Polizei- und Justizzentrum Zürich aus betrieben.
Ziel des neuen Angebots sei es, den veränderten Bedürfnissen der Bevölkerung entgegenzukommen und auch ausserhalb bisheriger Öffnungszeiten für deren Anliegen zur Verfügung zu stehen.
Stadtpolizei mit Bodycams im Einsatz
Doch nicht nur bei der Kantonspolizei kommt es zu einer Neuerung – auch die Stadtpolizei setzt zusätzlich auf technische Unterstützung. Ab dem 1. Juli setzt die Zürcher Stadtpolizei Bodycams als neues Einsatzmittel ein. Die Bodycams sollen als mildes Einsatzmittel bei Personenkontrollen zum Einsatz kommen, beispielsweise dann, wenn der Dialog nicht gelinge.
«Im Falle einer Eskalation kann die Kamera eingeschaltet werden, was meistens schon zu einer Deeskalation führt», heisst es in der Mitteilung. Mit den Bodycams könne das Verhalten von Kontrollierten sowie der Polizeiangehörigen überprüft werden. Ausserdem hätten die Geräte eine Beweisfunktion. Die Aufnahmen können dann für ein Strafverfahren verwendet werden.
Mit 34 Kameras im Einsatz
Im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts setzte die Stadtpolizei Zürich 2017 während mehrerer Monate Bodycams ein. Im Juli 2021 stimmte der Gemeinderat der definitiven Einführung der Kameras zu. In der Bodycam-Verordnung sowie in den Ausführungsbestimmungen ist festgehalten, wann und wie die Geräte überhaupt eingesetzt werden dürfen.
Geregelt sind unter anderem auch datenschutzrechtliche Aspekte und die Art, wie die kameraführenden Polizeiangehörigen gekennzeichnet sind. 34 Bodycams werden im Einsatz sein.
Der Einsatz der Bodycams wird laut der Stadtpolizei wissenschaftlich begleitet. Der Betrieb ist vorläufig bis Ende 2026 befristet
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