ParisSchweizer müssen im Louvre bald mehr bezahlen als EU-Bürger
Der Louvre dreht an der Preisschraube: Ab 2026 zahlen Besucher aus Nicht-EU-Ländern, darunter auch die Schweiz, voraussichtlich satte 36 Prozent mehr für den Eintritt.
Darum gehts
Ab Januar 2026 sollen Besucher des Louvre aus Nicht-EU-Ländern 30 Euro Eintritt bezahlen.
Die Preiserhöhung würde auch Schweizer betreffen.
Die Massnahme soll jährlich 20 Millionen Euro einbringen.
Ab Januar 2026 müssen Besucher des Louvre-Museums in Paris, die nicht aus einem EU-Land stammen, deutlich mehr für den Eintritt zahlen. Der Preis steigt von derzeit 22 auf voraussichtlich 30 Euro. Für Schweizerinnen und Schweizer würde das eine Erhöhung von mehr als 36 Prozent bedeuten.
Die neue Preisregelung wurde von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bestätigt und geht auf einen Vorschlag von Kulturministerin Rachida Dati zurück. Unklar ist noch, wie die Umsetzung konkret erfolgen soll, wie der «Blick» schreibt. Möglich seien etwa eine Passkontrolle am Eingang oder eine Wohnortangabe beim Ticketkauf. Eine Anfrage zu weiteren Details habe das Kulturministerium bislang nicht beantwortet.
Das meistbesuchte Museum der Welt
Hintergrund der Massnahme ist die hohe Besucherzahl des Louvre. Jährlich kommen rund neun Millionen Menschen in das meistbesuchte Museum der Welt.
Das weltberühmte Gemälde «Mona Lisa» von Leonardo da Vinci allein lockt täglich bis zu 20'000 Besucher an. In den kommenden Jahren wird mit einem Anstieg auf bis zu zwölf Millionen Besucher jährlich gerechnet.
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Weitere Sehenswürdigkeiten könnten folgen
Die erhöhten Eintrittspreise für Besucher aus Nicht-EU-Ländern sollen jährlich 20 Millionen Euro einbringen und damit zur Finanzierung der Renovierungsarbeiten beitragen. Macron deutete an, dass das neue Preismodell auch auf andere bekannte Sehenswürdigkeiten angewendet werden könnte.
In den französischen Medien wird spekuliert, dass unter anderem der Triumphbogen, die Sainte-Chapelle in Paris sowie der Mont-Saint-Michel in der Normandie betroffen sein könnten. Offizielle Bestätigungen gibt es dazu bislang nicht.
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