Zürich-Oerlikon: Passanten droht eine 2000-Franken-Busse beim Betreten dieser Wohnsiedlung

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Zürich-OerlikonPassanten droht eine 2000-Franken-Busse beim Betreten dieser Wohnsiedlung

An der Eggbühlstrasse in Zürich-Oerlikon ist letztes Jahr eine Wohnsiedlung mit 135 Wohnungen entstanden. Den Innenhof dürfen gewöhnliche Besuchende jedoch nicht betreten.

In Zürich-Oerlikon entstand letztes Jahr diese Wohnsiedlung an der Eggbühlstrasse mit 135 Wohnungen. 
Den Innenhof dürfen gewöhnliche Besuchende jedoch nicht betreten. 
«Unberechtigten ist das Betreten und Befahren des Innenhofs der Liegenschaft untersagt. Wer dieses Verbot missachtet, wird auf Antrag mit einer Busse bis zu 2000 Franken bestraft», steht auf der Verbotstafel.
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In Zürich-Oerlikon entstand letztes Jahr diese Wohnsiedlung an der Eggbühlstrasse mit 135 Wohnungen. 

20min/sos

Darum gehts

Passanten und Passantinnen sind in der neuen Siedlung an der Eggbühlstrasse in Zürich-Oerlikon nicht erwünscht. Den Innenhof samt Spielplatz des 2021 entstandenen Wohnblocks dürfen nur Mieter und Mieterinnen sowie deren Besucher und Besucherinnen betreten. Allen anderen droht eine saftige Busse. «Unberechtigten ist das Betreten und Befahren des Innenhofs der Liegenschaft untersagt. Wer dieses Verbot missachtet, wird auf Antrag mit einer Busse bis zu 2000 Franken bestraft», steht auf der Verbotstafel. Unterzeichnet ist das Schild vom Stadtammann des Zürcher Stadtkreises 11, wie die «CH Media»-Zeitungen berichten. 

Laut Markus Kuhn von der Firma Intercity, welche die Eggbühl-Siedlung bewirtschaftet, wurde das Verbotsschild zum Schutz der Anwohnenden angebracht. Als Beispiel nennt er Vandalismus oder spontane, unerwünschte Grillpartys. Wie hoch die Anzahl der Bussen und Problemfälle ist, lässt er unbeantwortet. «In der Regel erfolgt in Einzelfällen die Aufforderung, das private Grundstück zu verlassen, was die meisten Fremdbesucher verstehen und respektieren», so Kuhn gegenüber «CH Media».

Brigit Wehrli-Schindler, ehemalige Direktorin der Abteilung «Stadtentwicklung Zürich», hält das Verbotsschild an der Eggbühlstrasse für «einen absurden Einzelfall». «Dass sich eine Siedlung so abzukapseln versucht und Passanten mit lächerlich hohen Bussen droht, ist bedenklich.» Ein ähnlicher Fall sei ihr in Zürich nicht bekannt. 

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