Penis-Posse um eine Herkules-Statue

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FrankreichPenis-Posse um eine Herkules-Statue

Unbekannte reissen einer Herkules-Statue im französischen Arcachon immer wieder den Penis ab. Jetzt bekommt die Skulptur eine abnehmbare Prothese.

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Der Bürgermeister von Arcachon an der südfranzösischen Atlantikküste hat genug: Immer wieder klauen Vandalen der Herkules-Statue im Parc Mauresque den Penis. Kaum wird das abgeschnittene Geschlechtsteil ersetzt, kastrierten unbekannte Täter den Sohn des Zeus erneut. Jetzt hat Bürgermeister Yves Foulon eine pragmatische Entscheidung getroffen: Herkules soll eine abnehmbare Penis-Prothese erhalten, die nur bei «besonderen Zeremonien» angebracht wird.

Die Idee stammt von Foulons Assistentin Martine Phelippot. Die Ärztin, heute in der Politik tätig, liess das Geschlechtsteil nach dem ursprünglichen Modell nachbauen. «Viele Bewohner sind jetzt etwas enttäuscht, weil statt einem Penis nur eine Schraube an der Statue zu sehen sein wird», sagt Yves Foulon zu «Le Parisien». Damit müssten die Leute aber zu leben lernen.

Penis in Geheimversteck

Wo die Penis-Prothese aufbewahrt wird, will Foulon nicht verraten. Nur so viel: Sein neues Glied wird der griechische Held erst wieder am 22. August tragen. An dem Tag findet in Arcachon eine Gedenkfeier zur Befreiung der Stadt aus der Hand der Nazis im Jahr 1944 statt.

Es ist übrigens nicht die erste Posse um die 3,20 Meter grosse Herkules-Statue des Bildhauers Claude Bouscau: Nachdem der Künstler die Skupltur 1948 eingeweiht hatte, musste er den Penis zweimal verkleinern. Der Grund: Die Damen von Arcachon fanden die Grösse des göttlichen Geschlechtsteils anstössig.

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