Verurteilter Ex-Raiffeisen-ChefPierin Vincenz ist in Geldnöten
Er besitzt mehrere Häuser, wird diese aber nicht los. Sein übriges Vermögen wurde gesperrt, inklusive Pensionskassen-Gelder. Jetzt bleibt Pierin Vincenz nach eigenen Angaben noch die AHV.
Darum gehts
Pierin Vincenz hat sofort nach dem überraschend klaren Schuldspruch angekündigt, in Berufung zu gehen. Das hat für ihn den Vorteil, dass er im Moment um millionenteure Entschädigungszahlungen an Raiffeisen herumkommt und nicht ins Gefängnis muss. Allerdings bleibt damit auch sein Vermögen blockiert, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.
Für den ehemaligen Raiffeisen-Chef, der nach eigenen Angaben von 2200 Franken AHV lebt, ein Problem, denn er muss fünf Häuser unterhalten. Diese dürften nach Berechnung der Zeitung gesamthaft etwa 80’000 Franken Unterhalt pro Jahr kosten. Zwei seiner Immobilien stehen inzwischen zum Verkauf, doch dieser Verkauf erweist sich als schwierig.
Eine grössere Geldbeschaffungsaktion entpuppte sich als Eigentor: Als Vincenz elf Millionen Franken aus der Pensionskasse herauslöste und damit unter anderem Hypotheken ablöste und zwei Millionen auf das Konto seiner Ex-Frau überwies, schlug die Staatsanwaltschaft zu und beschlagnahmte das Geld. Hätte Vincenz sich diese Pensionskasse als Rente auszahlen lassen, hätte die Staatsanwaltschaft nichts tun können. Jetzt ist auch diese Geldquelle bis auf Weiteres versiegt.