ZürichPlatte Pneus – «Tyre Extinguishers» haben wieder zugeschlagen
Die Klimaaktivisten «Tyre Extinguishers» liessen in Zürich über Nacht bei zahlreichen SUVs die Luft aus den Reifen. Die Aktion fand in elf weiteren Städten Europas statt.
Die «Tyre Extinguishers» lassen die Luft der Pneus an SUVs – Geländewagen und Pick-ups – ab.
Twitter«Tyre Extinguishers»: Darum gehts
Die Klimaaktivistengruppe «Tyre Extinguishers» liess bei zahlreichen SUVs in diversen europäischen Städten die Luft aus den Reifen.
In Zürich waren 30 Autos betroffen.
Mit der Aktion wollen die «Tyre Extinguishers» gegen Geländewagen vorgehen, welche die Gruppe als umweltschädlich und gefährlich erachtet.
Das ist passiert
In Zürich traf es die Besitzerinnen und Besitzer von dreissig SUVs: Über Nacht liessen die «Tyre Extinguishers» den Fahrzeugen die Luft aus den Pneus. Dies teilte die Aktivistengruppe am Dienstag mit. Mit der Aktion wolle die Gruppe gegen «riesige Fahrzeuge, die unsere Luft verschmutzen und das Klima zerstören», vorgehen.
Die Aktion fand auch in anderen europäischen Städten statt, darunter in Potsdam, wo es 60 SUVs traf, und in Barcelona, wo heute Morgen 100 Geländewagen mit platten Reifen dastanden. Seit der ersten Aktion habe die Aktivistengruppe bei über 13’000 Geländewagen die Pneus gelüftet. Die «Tyre Extinguishers» sind laut Mitteilung in 15 europäischen Ländern am Werk sowie in den USA, Kanada und in Neuseeland.
So geht die Aktivistengruppe vor
Nachdem die «Tyre Extinguishers» den Pneus die Luft ausgelassen haben, hinterlassen sie beim Fahrzeug ein Flugblatt. In diesem informieren sie die Besitzer über die platten Reifen und erklären die Gründe für ihre Aktion: SUVs seien eine Katastrophe für Umwelt und Gesundheit, so die «Tyre Extinguishers». Diese Fahrzeuge seien die zweitgrösste Ursache für den weltweiten Anstieg der CO2-Emissionen in den letzten zehn Jahren. Reifenverschleisspartikel verschmutzten die Umwelt, die Luft und das Wasser, das von den Strassen abfliesse.
Gemäss Mitteilung wendet sich die Gruppe auch gegen Elektro-SUVs, weil diese in städtischen Gebieten noch immer unsicher seien. «Einem Kind, das von einem massiven SUV getötet wird, ist es egal, ob dieser elektrisch ist oder nicht.»
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