Polen darf nicht sterben: Geburtenrate soll erhöht werden

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Polen darf nicht sterben: Geburtenrate soll erhöht werden

Mit einem umgerechnet 7,2 Milliarden Franken schweren Programm zur Familienförderung will Polen die niedrige Geburtenrate des Landes erhöhen. Mit 1,22 Kindern pro Frau ist Polen bei der Geburtenrate EU-weites Schlusslicht.

Vorgesehen sind Steuerfreibeträge und Unterstützung für arbeitende Mütter, wie Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Das neue Programm solle sicherstellen, «dass wir als Nation fortbestehen», sagte Kaczynski. Dem Arbeits- und Sozialministerium zufolge sind bis zum Jahr 2014 Steuerfreibeträge für jedes Kind geplant, ausserdem soll der Mutterschutz von derzeit 18 Wochen schrittweise auf 26 Wochen verlängert werden. Zusätzlich soll das Vorschul-System ausgebaut werden. Wenn die Regierung angesichts der negativen Tendenz nicht aktiv gegensteuere, drohten in Zukunft noch weitaus höhere Kosten, betonte das Ministerium. Der Plan der Regierung muss vom Parlament gebilligt werden. (dapd)

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