Femizid in Emmenbrücke - Sportlehrer (33) wird verdächtigt, 29-Jährige umgebracht zu haben

Aktualisiert

Femizid in EmmenbrückeSportlehrer (33) wird verdächtigt, 29-Jährige umgebracht zu haben

In Emmenbrücke fand die Polizei die Leiche einer 29-jährigen Frau. Ein 33-Jähriger wird verdächtigt, die Frau mit einem Messer umgebracht zu haben.

In einer Wohnung in einem Wohnquartier in Emmenbrücke hat die Luzerner Polizei am Sonntag die Leiche einer Frau aufgefunden. Mehrere Polizeifahrzeuge waren vor Ort im Einsatz.
Die Polizei sperrte das Gebiet um das betroffene Wohnhaus ab.
Ereignet hat sich die Tat in Emmenbrücke im Kanton Luzern.
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In einer Wohnung in einem Wohnquartier in Emmenbrücke hat die Luzerner Polizei am Sonntag die Leiche einer Frau aufgefunden. Mehrere Polizeifahrzeuge waren vor Ort im Einsatz.

News-Scout

Darum gehts

  • In einer Wohnung in Emmenbrücke hat die Luzerner Polizei am Sonntag die Leiche einer Frau (29) entdeckt.

  • Die Frau wies Verletzungen auf, die durch ein Messer entstanden sein könnten.

  • Der mutmassliche Täter wurde festgenommen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

In Emmenbrücke LU kontrollierte eine Patrouille der Luzerner Polizei nach einem Hinweis eine Wohnung. Bei der Untersuchung fanden sie eine Frauenleiche. Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung wurde ein 33-jähriger Schweizer, der mutmasslich ein Tötungsdelikt beging, in einem Nachbarkanton festgenommen. Recherchen von 20 Minuten haben ergeben, dass es sich beim Verdächtigen um einen Sportlehrer* handelt.

Der Sportlehrer befindet sich nach wie vor in Haft und wird befragt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Bei der Toten handelt es sich um eine 29-jährige Frau, die im Tessin wohnhaft war und honduranische Wurzeln hatte. Die Frau wies Verletzungen auf, die von einem Messer stammen könnten.

Polizei sicherte Auto mit Wegfahrsperre

Laut einer Anwohnerin ging die Spurensicherung der Luzerner Polizei am Sonntag ab Mittag bis gegen 22 Uhr ein und aus. Das betroffene Wohnhaus war zuvor grossräumig abgesperrt worden. Laut dem News-Scout hatte die Polizei einen weissen SUV mit einer Tessiner Autonummer in der Nähe des Tatortes mit einer Wegfahrsperre gesichert.

Der Sprecher der Luzerner Polizei teilt auf Anfrage mit: «Wir können bestätigen, dass die Polizei an einem Auto, das vor dem Objekt stand, in dem die tote Frau aufgefunden wurde, eine Wegfahrsperre angebracht worden war. Welchen Zusammenhang das Fahrzeug mit der Tat hat und wem es gehört, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.»

Offen ist, ob es sich um ein Beziehungsdelikt handeln könnte

«Heute Morgen war die Polizei wieder vor Ort und sie fragten einen Bekannten, ob er am Samstag etwas gesehen oder gehört habe», so der News-Scout weiter. Wie Christian Bertschi, Sprecher der Luzerner Polizei, auf Anfrage sagte, weiss die Polizei noch nicht, wann das Opfer in Emmenbrücke eintraf und was dort passiert ist.

Nachdem die Polizei vor Ort eingetroffen war und die Frau leblos und alleine in der Wohnung vorgefunden hatte, wurden Spezialisten zum Tatort gerufen. Bertschi: «Zum Einsatz wurden auch Spezialisten aus Zürich aufgeboten.» Danach wurden die Spuren gesichert. Bertschi bestätigt, dass das Opfer am Sonntag nach 19 Uhr nach Zürich ins Institut für Rechtsmedizin gefahren wurde.

Zu dem Tathergang und dem Motiv ist zurzeit noch nichts bekannt. Offen ist auch, ob es sich um ein Beziehungsdelikt handeln könnte. Gemäss einer Medienmitteilung der Luzerner Polizei laufen die entsprechenden Ermittlungen und Einvernahmen. Weitere Angaben können aufgrund der laufenden Untersuchung nicht gemacht werden.

* Name der Redaktion bekannt

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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