Polizei sucht Bub nach tödlichem Unfall seiner Mutter

Aktualisiert

Polizei sucht Bub nach tödlichem Unfall seiner Mutter

In Osthessen wird der sechsjährige Marvin seit dem tödlichen Autounfall seiner Mutter am Dienstag vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass er ganz allein unter Schock stehend in der Gegend umher irrt.

«Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, das Kind lebend zu finden», sagte Polizeisprecher Karsten Sippel. Der Suchradius werde ausgedehnt. Neben DRK und Feuerwehr wurden Polizeitaucher eingesetzt, um die Fischteiche rund um den Unfallort abzusuchen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Junge im Unfallauto gesessen hat und aus dem Wagen geschleudert wurde. Möglicherweise irrt er jetzt unter Schock stehend in der Gegend umher. In der Nacht zum Mittwoch herrschte Bodenfrost, und Marvin ist offenbar nur leicht bekleidet. Und trotz der umfangreichen Fahndungsmassnahmen, bei denen auch Hubschrauber und Suchhunde im Einsatz waren, gebe es bislang keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Jungen, sagte Sippel.

Bei dem Verkehrsunfall am Dienstag um 08.25 Uhr auf der Landstrasse von Herchenhain in Richtung Sichenhausen wurde die 41-jährige Mutter von Marvin tödlich verletzt. Sie wurde aus dem Auto geschleudert und starb noch vor Eintreffen der Beamten am Unfallort. Als die Polizei die Angehörigen benachrichtigte, stellte sich heraus, dass sich der sechsjährige Sohn nicht in seinem Zimmer befand. Ob der Junge mit seiner Mutter mitgefahren war, steht nach Polizeiangaben noch nicht fest.

Marvin ist 1,30 Meter gross, von normaler Statur und hat dunkle, fast schwarze Haare. Er ist bekleidet mit einem blauen Anorak und einer grünen Bommelmütze. Möglicherweise trägt er darunter einen Schlafanzug. (dapd)

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