Linksradikale rufen zur Störaktion - Polizei verhindert Schlägerei bei Neonazi-Wanderung

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Linksradikale rufen zur StöraktionPolizei verhindert Schlägerei bei Neonazi-Wanderung

Am Sonntag ging die rechtsextreme Junge Tat in Bubendorf BL wandern. Davon bekam aber nicht nur die Polizei Wind, sondern auch Linksextremisten.

In Bubendorf BL verhinderte die Polizei am Sonntag Konfrontationen zwischen Neonazis und Linksradikalen. Die rechtsextreme Junge Tat hatte zu einer Wanderung im Gebiet aufgerufen.
Ein entsprechender Anruf wurde via Telegram geteilt.
Nicht nur die Baselbieter Polizei hatte Kenntnis von der geplanten Wanderung, sondern auch Vertreter und Vertreterinnen der linksextremen Szene, die dazu aufriefen, die Neonazis mit einer Störaktion dort anzugreifen.
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In Bubendorf BL verhinderte die Polizei am Sonntag Konfrontationen zwischen Neonazis und Linksradikalen. Die rechtsextreme Junge Tat hatte zu einer Wanderung im Gebiet aufgerufen.

Screenshot Telegram

In Bubendorf verhinderte die Baselbieter Polizei am Sonntag Konfrontationen zwischen Neonazis und Linksradikalen. Die rechtsextreme Junge Tat hatte zu einer Wanderung im Gebiet via Telegram aufgerufen, berichtete der «Tages-Anzeiger» am Montag (Bezahlartikel). Nicht nur die Baselbieter Polizei hatte Kenntnis von der geplanten Wanderung, sondern auch Vertreter und Vertreterinnen der linksextremen Szene, die dazu aufriefen, die Neonazis mit einer Störaktion dort anzugreifen.

Die Polizei kontrollierte 24 Personen, darunter wurden drei Personen für eine detailliertere Kontrolle auf den Posten mitgenommen. Nach kurzer Zeit wurden sie wieder freigelassen. Bei ihnen seien laut Tages-Anzeiger verdächtige Gegenstände, wie sie bei Schlägereien gebracht werden, gefunden worden. Jedoch seien keine Schuss- oder Stichwaffen darunter gewesen.

Rechtsextreme posierten mit Klappmessern und Stöcken

Die Wanderung der Jungen Tat habe dann dennoch stattgefunden. Gemäss dem Tages-Anzeiger posierten die jungen Neonazis bei einer Wanderpause mit geöffneten Klappmessern und Stöcken. Sie hätten sich offenbar auf einen Angriff durch Linksextreme vorbereitet. «Mit einer aktiven Polizeipräsenz konnte man vor Ort die öffentliche Sicherheit wahren und eine Konfrontation zwischen den Lagern verhindern», sagte der Baselbieter Polizeisprecher Adrian Gaugler zu 20 Minuten.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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