31 km/h zu schnellPolizist zahlt 800 Fr Busse für Verfolgungsjagd
Bei der Verfolgung eines Motorradfahrers übertrat ein Polizist das Tempolimit um 31 Kilometer pro Stunde. Das kam ihn teuer zu stehen.
Im April 2017 verfolgte ein Polizist einen Töfffahrer in Renens VD. Dieser war auf der Busspur an einer Autokolonne vorbeigefahren. Um den Zweiradfahrer einzuholen, beschleunigte der Polizist und wurde mit 81 km/h in einer 50er-Zone geblitzt – er fuhr also 31 Kilometer pro Stunde zu schnell.
Kameraaufnahmen belegen, dass der Polizist rund 200 Meter lang hinter dem Motorrad fuhr und beide dabei eine Kolonne von Autos inklusive einem Ambulanzfahrzeug rechts überholten. Für das Fahren auf der Busspur und somit das Missachten der Verkehrsregeln erhielt der Motorradfahrer eine Busse von 160 Franken.
Den Polizisten kam das Manöver noch teurer zu stehen. Wie ein Gericht entschied, war die Verfolgungsjagd in diesem Augenblick unverhältnismässig und gefährlich. Selbst der Polizist gab im Nachhinein zu, dass der Motorradfahrer keine grosse Gefahr für den Verkehr dargestellt habe. Daher muss der Beamte nun 500 Franken Busse und 300 Franken für die Verfahrenskosten bezahlen. (20 Minuten)