Poller und Blumenkübel sollen vor Terror schützen

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Stadionprojekt ZürichPoller und Blumenkübel sollen vor Terror schützen

Poller, Blumenkübel und Bänke sollen das neue Fussballstadion schützen. Doch nicht nur auf dem Hardturm-Areal ist die Angst vor Terrorangriffen mit Fahrzeugen ein Thema.

FCZ-Präsident Ancillo Canepa und GC-Präsident Stephan Anliker betrachten am Mittwoch, 13. September 2017, das Stadionmodell in den Büroräumen der Stadion Züri AG in Zürich-West.
Das Stadion wird 16 Meter hoch – und wie man sieht, leuchtet selbst das Modell schon in Blau.
Und weil es so schön ist, hier noch das Modell von der Stadtseite her gesehen.
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FCZ-Präsident Ancillo Canepa und GC-Präsident Stephan Anliker betrachten am Mittwoch, 13. September 2017, das Stadionmodell in den Büroräumen der Stadion Züri AG in Zürich-West.

Keystone/Walter Bieri

Läuft alles nach Plan, soll das Stadion Zürich auf dem Hardturm-Areal 2021 fertig gebaut sein. Ein vom Ostschweizer Bauunternehmen HRS in Auftrag gegebenes Sicherheitskonzept vom Juli 2017 hat sich unter anderem mit dieser Frage beschäftigt, wie man das Stadion vor Terrorismus schützen kann. So werden im Bericht etwa Massnahmen gegen einen Angriff mit einem Lastwagen oder mit anderen Fahrzeugen vorgeschlagen, wie die NZZ schreibt.

Poller, Bänke und Blumenkübel sollen gemäss dem Bericht vor Terror schützen. Damit der Zugang für Feuerwehr und Sanität garantiert ist, werden mobile Poller vorgeschlagen. Für Bänke und Blumenkübel ist jedoch eine feste Installation vorgesehen. Polizeifahrzeuge sollen vor Fussballspielen an Zufahrtswegen parkiert werden.

Auch andere Plätze besser schützen

Doch nicht nur im neuen Stadion ist die Terrorgefahr in der Stadt Zürich ein Thema. SVP-Gemeinderat Walter Anken und sein Parteikollege Samuel Balsiger finden, dass grosse Plätze oder Bahnhöfe besser gesichert werden sollten. Die Politiker fordern deshalb in einem Postulat, dass der Stadtrat überprüft, welche öffentlichen Plätze mit Pollern oder anderen Hindernissen vor Terroranschlägen mit Fahrzeugen geschützt werden können.

Die Stadtpolizei hingegen findet, dass es schlicht unmöglich sei, alle öffentlich zugänglichen Orte in Zürich zu schützen. Sinnvoll seien Hindernisse dagegen bei zeitlich begrenzten Grossveranstaltungen, so Medienchef Marco Cortesi. So wurden etwa bei der Street Parade die Zugangswege mit schweren Einsatzfahrzeugen versperrt. Zudem markierten bewaffnete Polizisten Präsenz in der tanzenden Menschenmenge.

Die Stadtpolizei setzt zudem auf die schnelle Verfügbarkeit von schwer bewaffneten Einsatzkräften. Diese verkehren laut Cortesi Tag und Nacht an den Brennpunkten der Stadt und sind im Ernstfall innert weniger Minuten vor Ort. (20 Minuten)

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