Präsident Wade gewinnt Wahl im Senegal

Aktualisiert

Präsident Wade gewinnt Wahl im Senegal

Bei der Präsidentenwahl im Senegal ist Amtsinhaber Abdoulaye Wade mit klarer Mehrheit in der ersten Runde bestätigt worden. Der 80-Jährige erhielt 56 Prozent der Stimmen.

Sein schärfster Rivale, der frühere Ministerpräsident Idrissa Seck, lag mit 15 Prozent abgeschlagen auf Platz zwei. Insgesamt waren am Sonntag 14 Kandidaten gegen den Amtsinhaber angetreten. Wade benötigte im ersten Wahlgang mindestens 50 Prozent, um eine Stichwahl abzuwenden.

Wade hatte 2000 gegen den damaligen Präsidenten Abdou Diouf von der Sozialistischen Partei gesiegt, die die ehemalige französische Kolonie vier Jahrzehnte lang regierte. Er kann greifbare Erfolge in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Infrastruktur vorweisen. Andererseits wird ihm aber vorgeworfen, ländliche Regionen vernachlässigt und zu wenig gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit getan zu haben. Mehr als 40 Prozent der zwölf Millionen Einwohner des Senegals sind jünger als 14 Jahre. Viele versuchen der hohen Arbeitslosenrate durch die gefährliche Überfahrt nach Europa zu entkommen. (dapd)

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