GesundheitskostenPreisschock – «Krankenkassenprämien steigen nächstes Jahr um 6 Prozent»
Die Grundversicherungsprämien steigen im kommenden Jahr laut Comparis-Prognose im Schnitt um sechs Prozent. Dies vor allem aufgrund des politisch erzwungenen Reservenabbaus.
Darum gehts
Die Prämien für die Grundversicherung steigen laut Prognose erneut an.
Grund dafür ist der vom BAG verordnete Reservenabbau der Krankenkassen.
Einige Versicherer könnten ihre Prämien sogar um über zehn Prozent erhöhen.
Der Krankenkassenexperte Felix Schneuwly rechnet für 2024 mit einem durchschnittlichen Grundversicherung-Prämienanstieg von sechs Prozent, wie Comparis in einer Medienmitteilung schreibt. Demnach geht der prognostizierte Anstieg vor allem auf den Reservenabbau zurück und könne in gewissen Fällen sogar über zehn Prozent betragen.
Fehlender Reservepolster
«Ohne den politisch erzwungenen Reservenabbau wären die Prämien in den letzten Jahren lediglich um rund 2,5 Prozent pro Jahr und Person gestiegen und würden aktuell weiter in diesem Bereich steigen», kritisiert Schneuwly. Den Krankenkassen fehle wie schon vor einem Jahr der Reservepolster, um Kostenschwankungen abzufedern.
Wie stark belasten die Prämien dein Budget?
Die Zahlen basieren auf einer Prognose des Gesundheitskostenanstiegs von Comparis und der ETH-Konjunkturforschungsstelle (KOF). Die steigenden Kosten seien auf einen höheren Bürokratieaufwand, nicht lieferbare günstige Medikamente, mehr Psychotherapien, die Umsetzung der Pflegeinitiative sowie mehr verunsicherte Personen, die sich mit diffusen Beschwerden untersuchen lassen, zurückzuführen.
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