Prinz Andrew flüchtet vor Anhörung zu Mami nach Schottland

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US-Anwälte vor der HaustürPrinz Andrew flüchtet vor Anhörung zu Mami nach Schottland

Kurz vor der ersten Anhörung reiste der Royal nun erneut zur Queen nach Schottland. US-Anwälte sollen bereits bei ihm zuhause aufgekreuzt sein.

Am Montag reiste Prinz Andrew (schon wieder) mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (61) nach Schottland zur Queen (95), wie Fotos der Zeitung «The Sun» zeigen. Der Zeitpunkt für die Reise zu seiner Mutter dürfte allerdings kein Zufall sein.
Seit Tagen sollen Andrews Sicherheitsleute US-Anwälte vor seiner Haustür in Windsor abgewiesen haben, die dem Royal rechtliche Dokumente zustellen wollten. Die Papiere beziehen sich auf die Klage der US-Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre (38), die den Royal Anfang August wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt hatte.
Das Gesetz sieht vor, dass Klageschriften persönlich zugestellt werden müssen. Es gibt allerdings verschiedene Schlupflöcher, um dieser Zustellung zu entgehen. Nicht zuhause zu sein, ist eines davon – was Andrews Besuch bei der Queen erklären könnte.
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Am Montag reiste Prinz Andrew (schon wieder) mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (61) nach Schottland zur Queen (95), wie Fotos der Zeitung «The Sun» zeigen. Der Zeitpunkt für die Reise zu seiner Mutter dürfte allerdings kein Zufall sein.

imago images / Paul Marriott

Darum gehts

  • Die US-Amerikanerin Virginia Giuffre (38) reichte Anfang August eine Klage gegen Prinz Andrew (61) ein. Der Grund: Sie sei im Alter von 17 Jahren sexuell von ihm missbraucht worden.

  • Mittlerweile rückt das Verfahren gegen den Royal näher. Die erste mündliche Anhörung ist bereits für Montag vorgesehen.

  • Zudem sollen US-Anwälte mit der Klageschrift bei Andrew zuhause aufgekreuzt sein.

  • Er selbst flüchtete nun (schon wieder) zur Queen nach Schottland, wo er am Dienstag gesichtet wurde.

Gemütlich mit Mami beim Lunch sitzen, während das New Yorker Gericht auf eine Antwort wartet: Das scheint Prinz Andrews (61) derzeitiger Plan zu sein, um der Klage von US-Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre (38) auszuweichen. Sie hatte den Royal Anfang August angeklagt und ihm vorgeworfen, sie im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht zu haben.

Kurz nach der Klageeinreichung reiste Prinz Andrew nach Schottland zur Queen, wo die Monarchin jährlich ihre zweimonatigen Sommerferien geniesst. Am Dienstag wurde der angebliche Lieblingssohn der 95-Jährigen nun erneut in unmittelbarer Nähe des Schlosses Balmoral gesichtet. Zusammen mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (61) ist er in seinem Rang Rover dort eingetroffen, wie aktuelle Fotos in der «Sun» zeigen. Der Zeitpunkt für die Reise zu seiner Mutter dürfte allerdings kein Zufall sein.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Anwälte vor der Haustüre

Seit Tagen sollen Andrews Sicherheitsleute US-Anwälte vor seiner Haustür in Windsor abgewiesen haben, die dem Royal rechtliche Dokumente zustellen wollten, so die britische Zeitung. Es habe «mehrfach Versuche» gegeben, ihm die Papiere zu übergeben. Das Gesetz sieht vor, dass Klageschriften persönlich zugestellt werden müssen. Es gibt allerdings verschiedene Schlupflöcher, um dieser Zustellung zu entgehen. Nicht zu Hause zu sein, ist eines davon.

«Andrew ging nicht reiten und konnte nicht nach draussen gehen, weil man versuchte, ihm die juristischen Papiere zuzustellen», so ein Insider gegenüber «The Sun». «Er weiss, dass er momentan auf dem Anwesen der Königin viel sicherer ist.»

Erste Anhörung startet am Montag

Dass Andrew vermeidet, die Klageschrift anzunehmen, erschwert den gesamten rechtlichen Prozess gegen ihn. Bereits für Montag, den 13. September, sei der britischen Zeitung zufolge, die erste mündliche Anhörung angesetzt. Dem Beklagten stehen 21 Tage Zeit zu, um auf die Vorwürfe zu reagieren.

Bis anhin hat sich «Randy Andy», wie der Prinz wegen seiner zahlreichen Affären jahrelang von der britischen Presse verspottet wurde, nicht zu der Klage gegen ihn geäussert. Sein Versteckspiel dürfte ihm auf lange Sicht allerdings wenig bringen. Wenn eine Beklagte oder ein Beklagter nicht persönlich zu erreichen ist, können Anwältinnen und Anwälte einen Antrag auf Zustellung durch öffentliche Bekanntmachung stellen. Die dürfte den Prinzen dann sogar auf Schloss Balmoral, seinem «sicheren Hafen», erreichen.

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