Prinzessin Kate gibt intimen Einblick in ihre Ehe mit William

Kameras sind zwar Teil ihres Lebens, doch private Familienmomente im britischen Königshaus sind rar. Das neuste Video der Prinzessin von Wales könnte allerdings einen neuen Ton für die nächste Generation der Royals angeben und die Königsfamilie «menschlicher» machen, wie die königliche Korrespondentin von «Sky News», Rhiannon Mills, betont.

Am Montag teilte Kate mit, dass sie ihre Chemotherapie erfolgreich abgeschlossen hat. Die freudige Neuigkeit wurde in einem dreiminütigen Video verkündet, das Filmemacher Will Warr letzten Monat in Norfolk gedreht hat. Darin zu sehen sind die Prinzessin mit Prinz William und den Kindern Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6), wie sie Karten spielen, auf Baumstämme klettern, durch ein Feld und am Strand entlanglaufen. Auch Kates Eltern, Carole und Michael Middleton, haben einen Auftritt.

Mit dem Clip möchte Kate zeigen, wie sie Kraft aus ihrer Familie und den Aufenthalten in der Natur schöpft, doch es bedeutet noch viel mehr: Kate heisst uns in dem normalerweise privaten Refugium der Familie willkommen und zeigt intime Momente, wie man sie von den britischen Royals eigentlich kaum kennt.

Noch nie zuvor waren Prinz William und Prinzessin Kate so offen und verschmust. Sie kuscheln sich aneinander, küssen sich auf die Wange, halten Händchen. «Die wohl intimste Darstellung ihrer Ehe, die man je gesehen hat», beschreibt es die «Daily Mail». Royal-Experte Arthur Edwards von «The Sun» schwärmt: «In den 40 Jahren, in denen ich über die königliche Familie berichte, habe ich noch nie etwas wie Catherines Video gesehen.» Die emotionalen Aufnahmen geben der Öffentlichkeit einen Einblick, wer sie hinter verschlossenen Türen sind.

Als hochrangige Mitglieder der königlichen Familie beschränkte das Paar seine öffentlichen Liebesbekundungen in der Vergangenheit oft auf ein Minimum. Es gab nur wenige Gelegenheiten, bei denen sie sich gegenseitig ein Küsschen auf die Wange – oder sogar auf die Lippen – gaben. «Es kommt sehr selten vor, dass Mitglieder der Königsfamilie bei offiziellen Anlässen öffentlich ihre Zuneigung zeigen. Das wirkt weder angemessen noch professionell», sagt Royal-Experte Richard Fitzwilliams dem «Express».

Es findet ein sichtbares Umdenken hinter den Palastmauern statt, wenn es um die königliche Öffentlichkeitsarbeit geht. Und das nahm bereits vor wenigen Monaten seinen Anfang: Die ungewöhnliche Entscheidung des Buckingham- und Kensington-Palastes, die Krebserkrankungen von Charles und Kate öffentlich zu machen, signalisierte einen ersten Ansatz in eine neue Ausrichtung. Wie gross dieser Schritt war, zeigt ein Blick zurück.

Als König George VI. 1951 an Lungenkrebs erkrankte, wurde das nicht nur vorm britischen Volk geheim gehalten, sondern auch der Monarch selbst wusste nicht Bescheid. Die offizielle Todesursache seiner Tochter Queen Elizabeth II lautete Altersschwäche. Dem Autor, versierter Kenner der Windsors und Freund von Prinz Philipp, Gyles Brandreth zufolge habe die Monarchin aber an einer seltenen Form von Knochenkrebs gelitten. Der Palast bestätigte seine These aber nie.

Trotz des intimen Einblicks in ihr Familienleben äusserte Prinzessin Kate zum Abschluss eine subtilere Bitte: Sie möchten, dass ihre Privatsphäre weiterhin geschützt und respektiert wird, da ihre Genesung in gewisser Weise gerade erst beginnt.