Krawallnacht in LausanneProteste in Frankreich erreichen die Schweiz – 6 Minderjährige festgenommen
In den sozialen Medien gab es in der Nacht auf Sonntag Aufrufe zur Gewalt in Lausanne. Die Polizei hat sieben Personen festgenommen.
In der Nacht auf Sonntag kam es zu Krawallen in Lausanne. Sie stehen im Zusammenhang mit jenen in Frankreich.
TwitterDarum gehts
Über Snapchat und Tiktok kam es zu Gewaltaufrufen in Lausanne.
Mehrere Hundert Menschen sind diesem in der Nacht auf Sonntag gefolgt.
Die Polizei hat sieben Personen festgenommen.
Inspiriert von Bildern der französischen Unruhen versammelten sich am Samtagabend Einzelpersonen in Le Flon und riefen dazu auf, «den entfachten Flächenbrand über die Grenze hinaus auszubreiten». Es kam zu Aufrufen in sozialen Netzwerken, darunter Snapchat und Tiktok.
Laut «20 Minutes» kam es zu Angriffen auf verschiedene Läden, Türen wurden aufgebrochen und Fenster eingeschlagen. Auch Polizistinnen und Polizisten wurden angegriffen. Sowohl Zeugen und Zeuginnen als auch die Polizei sprechen von «mehr als hundert Menschen», die an den Krawallen teilgenommen hatten.
Sechs Minderjährige festgenommen
«Mehrmals mussten die Polizisten die vermummten, aggressiven Jugendlichen, die sie mit Pflastersteinen und einem Molotowcocktail bewarfen, auseinandertreiben», berichtet die Polizei von Lausanne kurz vor fünf Uhr morgens in ihrem Bericht. Es wurden jedoch keine Einsatzkräfte verletzt. Für diesen Einsatz waren insgesamt fünfzig Personen der Polizei von Lausanne, Waadt und den umliegenden Gemeinden mobilisiert.
Am Ende der Nacht hatte die Polizei insgesamt sieben Festnahmen verzeichnet. SRF berichtet, dass es sich dabei um sechs Minderjährige im Alter von 15 bis 17 Jahren handelt. Die Jugendlichen seien Schweizer, portugiesischer, somalischer, bosnischer, georgischer und serbischer Herkunft. Beim siebten Festgenommenen handelt es sich um einen 24-jährigen Schweizer.
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.