Poller-AlarmProvinzposse mit gefährlichen Folgen
Neu erstellte Poller an der Staldenstrasse in Immensee sorgen für Ärger bei Bewohnern. Der Bezirksrat schiebt dem Kanton den Schwarzen Peter zu.

Wegen dieser Poller ist die Fahrbahn auf der Staldenstrasse in Immensee nur noch 1,10 Meter breit.
SVP-Kantonsrat Peter Häusermann ist entsetzt: «Diese neu erstellten Poller an der Staldenstrasse sind äusserst gefährlich.» Die vier Betonsäulen wurden kürzlich beim Parkplatz der Badi erstellt. Diese Strasse, die dem Bezirk Küssnacht gehört, darf mit 50 km/h befahren werden. Häusermann spricht von einer «Schikane» – gerade auch, weil viele Lastwagen und Cars auf dieser Strasse fahren: «Kreuzende Fahrzeuge haben wegen der Poller keine Chance, denn die Fahrbahnbreite beträgt dort gerade noch 1,10 Meter.
Es besteht kein Überholverbot und eine Sicherheitslinie ist nicht angebracht.» Von einer «gefährlichen Gestaltung» spricht auch Markus Rubatscher, Präsident der Schwyzer Fahrlehrer: «Hier geht es nicht um Verkehrsberuhigung, sondern um Verkehrsbehinderung.»
Wer hat Verkehrsberuhigung angeordnet?
Der zuständige Bezirksrat Josef Heinzer wiegelt ab: «Die Inseln sind noch nicht fertig. Noch fehlt der Deckbelag und die Betonpoller werden durch reflektierende Poller ersetzt.» Auch würden die Inseln noch markiert.Er hat aber bereits von ersten Unfällen dort gehört.
Die verkehrsberuhigenden Massnahmen seien vom Kanton angeordnet worden.
Diese Aussage lässt Häusermann staunen: Der zuständige Regierungsrat habe erst am letzten Mittwoch anlässlich der Kantonsratsession gesagt, dass dies eine reine Bezirksangelegenheit sei.