St. UrbanPsychiatrie-Angreifer sitzt jetzt in Spezial-Institution
Nach dem tödlichen Vorfall in einer Luzerner Psychiatrie laufen die Untersuchungen. Der Angreifer sei nun sicher untergebracht, versichert die Polizei.

Hier kam es in der Nacht auf Freitag zum Vorfall: Die Klinik in St. Urban.
KeystoneDer Mann, der in der Nacht auf Freitag in der psychiatrischen Klinik St. Urban im Kanton Luzern einen Mitpatienten tödlich verletzt hat, ist in Haft. Er wurde in einer spezialisierten Institution untergebracht. Dort werde dafür gesorgt, dass der Mann selbst und sein Umfeld sicher seien, sagte Kurt Graf, Sprecher der Luzerner Polizei. Auch die medizinische Behandlung für den Mann sei gewährleistet.
Die Staatsanwaltschaft Sursee leitete bereits am Freitag eine Untersuchung zum Fall ein. Befragungen des Angreifers und auch des Personals in der Klinik St. Urban seien geplant. Der 33-jährige Angreifer war erst kurz vor dem Angriff in die Klinik gekommen, ebenso der von ihm tödlich verletzte 85-jährige Mitpatient. Die Männer hatten in der Nacht auf Freitag ein Zimmer geteilt. In dem Raum sei die Spurensicherung im Gang, sagte der Polizeisprecher.
Die beiden Männer hätten sich nicht gekannt, sagte der Chefarzt der Stationären Dienste, Julius Kurmann, schon am Freitag der Nachrichtenagentur sda. Der Vorfall sei sehr «überraschend» erfolgt. Wenn es Hinweise auf Aggressivität gegeben hätte, wäre der Mann isoliert untergebracht worden. (woz/sda)