Self-TrackingPuls, Schritte oder Kalorien – was interessiert die Schweizer am meisten?
Schweizerinnen und Schweizer wollen wissen, was ihr Körper täglich leistet. Rund die Hälfte der Bevölkerung nutzt Geräte für das Self-Tracking. Während auch viele Österreicher ihre Gesundheitsdaten messen, sind die Deutschen eher Tracking-Muffel.
Darum gehts
Um sich mehr zu bewegen oder aus reinem Interesse an den Werten, setzt eine Vielzahl der Schweizerinnen und Schweizer auf Self-Tracking.
Mittels technischer Geräte können einfach Daten wie Anzahl Schritte, verbrannte Kalorien oder das Schlafverhalten aufgezeichnet werden.
Je älter eine Person, desto eher trackt sie sich.
Spätestens seit dem Aufkommen von Smart Watches nutzen viele Personen Self-Tracking, um sich in Form zu halten und mehr über ihren Körperzustand zu erfahren. Unter Self-Tracking versteht man das Sammeln von Daten über den eigenen Körper, etwa Kalorien zu zählen, Kilometer und Zeit bei verschiedenen Sportarten zu messen oder das eigene Schlafverhalten zu erfassen. Das Marktforschungsinstitut GFK hat kürzlich im Auftrag von Digitec Galaxus 2500 Personen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zu ihrem Tracking-Verhalten befragt.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich etwas mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer selbst überwacht. Während das Geschlecht dabei keine Rolle spielt, zeigen sich Unterschiede beim Alter. Je älter die Person, desto eher tracke sie sich, schreibt Digitec Galaxus. Von den 50- bis 74-jährigen Schweizerinnen und Schweizern gaben 54,1 Prozent an, ihre körperlichen Aktivitäten zu überprüfen. Auch die Bildung scheint einen Einfluss aufs Tracking-Verhalten zu haben. Prozentual am häufigsten trackten sich Schweizerinnen und Schweizer mit einer hohen Schulbildung, heisst es in der Studie.
Machst du Self-Tracking?
Was wird getrackt?
10’000 Schritte pro Tag zu erreichen, scheint den meisten Self-Trackern am wichtigsten zu sein. 82 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, ihre Schrittzahl zu überwachen, gefolgt vom Schlaf, dem Puls und dem Kalorienverbrauch. Am wenigsten interessant sind die Knochen- und Muskelmasse.
Ausserdem gehen aus der Befragung Unterschiede zwischen der Deutschschweiz und der Romandie hervor. Während für die Deutschschweizer Werte wie der Puls oder die Schritte wichtig sind, sind es in der französischsprachigen Schweiz Werte wie Gewicht, Muskelmasse und Fettanteil.
Wie wird getrackt?
Über die Hälfte der Befragten misst ihre Werte mit der Hilfe einer App auf dem Smartphone. Knapp dahinter gaben 35 Prozent an, ihre körperlichen Aktivitäten mit einer Smartwatch zu überwachen. Am wenigsten genutzt werden Fitnessarmbänder oder Pulsgurte.
Warum wird getrackt?
«Weil mich die Resultate interessieren», geben rund 60 Prozent der Befragten als Motivation für das eigene Tracking-Verhalten an. An zweiter Stelle folgt der Wunsch, sich dadurch mehr zu bewegen. Lediglich drei Prozent der Befragten gaben an, Self-Tracking zu betreiben, um sich mit anderen zu vergleichen. Auch der Wunsch nach einer gesunden Ernährungsweise ist kein ausschlaggebender Motivator.
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